Natur

Einmal rund um den Arendsee

Wir sind am Woch­enende ein­mal rund um den Arend­see gelaufen. Die Strecke ist knapp über 10 km lang und lässt sich sehr gut bewälti­gen, da es zu 99% auf befes­tigten Wegen vorangeht.

Ziem­lich genau nach der Hälfte des Weges trifft man auf die Fis­cherei Kagel, wo sich der geneigte Wan­der­er mit leck­eren Fis­chbrötchen in diversen Vari­anten ver­sor­gen kann.

Sehenswertes auf dem Rundweg: Das „gustaf-nagel-are­al“ mit wis­sens- bis staunenswerten Fak­ten über gustaf nagel, den Wan­der­predi­ger, Natur­men­schen und selb­ster­nan­nten „Lebens- und Schreibre­former“. Heute würde man ihn wohl in die Esoterik‑, Reichsbürger‑, Spin­nerecke stellen; die Fak­ten über sein Leben sind allerd­ings fern jed­er Einord­nung hoch interessant.

Anson­sten gibt es noch das Benedik­tiner­in­nen­kloster St. Marien, das Strand­bad und natür­lich jede Menge guter alter Natur zu guck­en. Das Wass­er des Sees ist übri­gens erstaunlich klar und beherbergt jede Menge Marä­nen, die man wie oben erwäh­nt, auch ver­speisen kann.

Erstaunlich auf dem Weg in die Alt­mark ist die Tat­sache, das es in jedem Dorf min­destens zwei ver­fal­l­ene, ver­lassene oder vom Ein­sturz bedro­hte Häuser gibt. Die Abwan­derung aus den ohne­hin dünnbe­siedel­ten Gegen­den des Ostens ist also keine Leg­ende. Außer­dem erstaunlich ist die mis­er­able Net­z­ab­deck­ung was das mobile Inter­net angeht…

Nach­fol­gend einige bildliche Eindrücke.



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Zu Gast im Elm, zu Gast beim Bundesnachrichtendienst

Wir waren gestern im Elm unter­wegs und mußten fest­stellen, daß Friederike und Xavier ganze Arbeit geleis­tet haben. Wir haben sel­ten soviele umgestürzte Bäume gese­hen. Der Elm ist übri­gens eine schöne Gegend, es gibt den größten Buchen­wald Nord­deutsch­lands, frische Luft und gute Aussicht.

Unter­wegs stolperten wir über eine große Ansamm­lung von riesi­gen Satel­liten­schüs­seln, und fühlten uns gle­ich wie Mul­der und Scul­ly kurz vor der Ent­deck­ung eines großen Geheimniss­es. So geheim ist es aber dann doch nicht mehr, denn die früher als Gebäude der „Bun­desstelle für Fer­n­meldesta­tis­tik“ getarnte Anlage des Bun­desnachrich­t­en­di­en­stes wurde 2014 im Rah­men ein­er „Trans­paren­zof­fen­sive“ vom BND selb­st als Abhörsta­tion ent­tarnt. Wikipedia weiß dazu:

„Der Bun­desnachrich­t­en­di­enst (BND) betreibt in Schönin­gen gegenüber dem Golf­platz am Wal­drand eine große Abhöran­lage, mehrere große Satel­liten­spiegel sind gut sicht­bar. Getarnt war die Anlage als „Bun­desstelle für Fer­n­meldesta­tis­tik“, einem Fan­tasien­amen. Seit dem Bekan­ntwer­den des NSA-Skan­dals durch Edward Snow­den war die Anlage in die öffentliche Diskus­sion ger­at­en. Seit dem 6. Juni 2014 beken­nt sich der BND notge­drun­gen zu seinen Abhörsta­tio­nen. Die Anlage heißt jet­zt offiziell „BND-Sta­tion“ und erhielt ein Behör­den­schild, so wie vier weit­ere Abhöran­la­gen in Bay­ern (Bad Aib­ling, Gablin­gen, Stock­dorf, Söck­ing) und eine in Baden-Würt­tem­berg (Rhein­hausen (Breis­gau)), die sich damit offiziell als Teil des Geheim­di­en­stes darstellen. Anfang 2015 betrat erst­mals die Presse die Dien­st­stelle des BND in Schöningen.“

Es war recht inter­es­sant, so eine Anlage mal aus der Nähe zu sehen. Man kann bis zum Zaun spazieren und sich alles anschauen. Zweifel­los wird man dabei gefilmt, unsere Smart­phones waren auch online, so dass wir nun sich­er einen Ein­trag mehr in der geheimen Liste der Staats­feinde haben… 😉 Nach­fol­gend einige Bilder.



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Zurück zur Natur

Am 2. Sep­tem­ber erscheint Rainald Grebes neues Album Zurück zur Natur. Daß ich Grebe für ein Genie halte, hat­te ich ja schon desöfteren erwäh­nt… Auf Zurück zur Natur geht’s gewohnt schiz­o­phren um das Ver­hält­nis zur Natur, die Vor- und Nachteile des Landlebens und den Segen der Bio-Kisten. Rainald Grebe dazu selb­st im O‑Ton:

Vielle­icht liegt es ja am Älter­w­er­den. Ich geh auf die 40 zu und hab seit einiger Zeit Sehn­sucht nach einem Bauern­hof in Bran­den­burg, nach Landleben. Ich bin da nicht allein. Etwa die Hälfte mein­er Fre­unde und Bekan­nten kann sich das auch vorstellen. Und damit geht die Geschichte los. Wie ein Kun­star­beit­er mit zwei linken Hän­den und Hotelex­is­tenz nach einem Gehöft in Bran­den­burg sucht. Die Sehn­sucht auszusteigen, wirk­lich alter­na­tiv zu leben, dem bish­eri­gen Leben in den Städten und Medi­en gehörig Lebe­wohl zu sagen, und dann zu ahnen, dass es nie so kom­men wird. Die Stadt ist ein­fach stärk­er. Und angenehmer. Im Pren­zlauer Berg siedelt das schwarz-grüne Bürg­er­tum. Ich ste­he im Bio­markt und denke, die deutsche Roman­tik ist endlich in den Städten angekommen.

Drei Tracks gibt’s bere­its vor­ab auf Sound­cloud zum rein­hören. Das Album ist vorbestellt und übri­gens auch auf Vinyl erhältlich. Burnout ist bere­its jet­zt mein per­sön­lich­er Liebling­shit. Eine exzel­lente Kri­tik zu den Zurück zur Natur-Konz­erten gibt es bei der Nachtkri­tik.

Rainald Grebe & Die Kapelle der Ver­söh­nung „Zurück zur Natur“ by Agen­turA­gath­os

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