Am Wochenende wird es stürmisch, und zwar ziemlich. Machen Sie also bitte alle Schotten dicht, greifen Sie zur Jacke mit Lammfellimitat und warten Sie im Keller bis das Unbill vorübergezogen ist. Es sollte am Sonntagnachmittag soweit sein, bis dahin gehe ich ebenfalls auf Tauchstation.
Ich möchte außerdem die Gelegenheit nutzen, und mich bei allen ostdeutschen Frauen ausdrücklich dafür entschuldigen, daß ich nie behauptet habe, sie würden alle ihre Kinder töten, weil das ungeborene Leben früher eh nix wert war. Leberwurscht und Leitungswasser, so war das damals. Kann sich doch heute keiner mehr vorstellen!
Demnächst in diesem Blog: Einige knappe Sätze über die Bedeutung von Hasenbroten und ein Ausflug in die Vergangenheit mit dem Titel „Warum ostdeutsche Väter dem Alkohol nicht abgeneigt waren, ihre Söhne aber dennoch am Leben ließen“.
Wer wissen will, wie Rammstein-Keyboarder Flake zu seeligen Feeling B‑Zeiten aussah, sollte unbedingt mal hier vorbeischauen. Im Zuge des allgemeinen DDR-Punk-Revivals, bzw. der Erinnerung daran, hat inzwischen auch die eines tages-Redaktion ihr Herz für den Zonenpunk entdeckt und mit Flake einen Autoren gefunden, der weiß, wovon er spricht. Absolut lesenswert!
Sehr sehenswert ist übrigens auch die Ausstellung „Too much future“ die noch bis Ende März in Halle/Saale zu sehen ist.
Zu guter Letzt hält Ex-Parocktikum-Moderator Lutz Schramm hier noch ein Schnäppchen für euch bereit: Feeling B, live in der Seelenbinder-Halle Berlin, am 2. Juli 1988. Prädikat: Besonders wertvoll.
Langenweddingen. Immer mehr Sachsen-Anhalter packt die Jagdleidenschaft : Nach Verbandsangaben haben so viele Menschen einen Jagdschein wie noch nie. “ Derzeit sind 11 800 Männer und Frauen im Besitz eines solchen Scheins „, sagte der Geschäftsführer des Landesjagdverbandes, Dietrich Kramer. Kramer zufolge ist die hohe Zahl mit dem verstärkten Werben der einzelnen Jägerschaften um Nachwuchs zu erklären. “ Wir haben gemerkt, dass wir überaltern. Jetzt liegt es an uns, dem entgegenzuwirken. “ Allein im Harzkreis laufen derzeit zwei Kurse mit 35 Jungjägern. Kramer rechnet in diesem Jahr mit rund 300 Jägern, die aus der verbandseigenen Nachwuchsförderung kommen.
[…]
Unter den rund 8600 im Verband organisierten Jägern sind Kramer zufolge etwa acht Prozent Frauen. “ Sie brechen immer öfter in die Männerdomäne ein, oft aus Familientradition. Großvater und Vater haben es ihnen in die Wiege gelegt „, sagte Kramer.
Liebe Frauen,
ich glaube, gut verstehen zu können, daß ihr euch in dieser (immer noch!) patriarchaischen Gesellschaft behaupten müßt. In den Vorständen der großen nationalen und internationalen Unternehmen seid ihr praktisch nicht vertreten, in den Geschäftsführungen des Mittelstandes trifft man euch auch eher selten an, einzig im Einzelhandel und der Gastronomie übernehmt ihr häufiger Führungspositionen.
Jetzt habt ihr also die Jagd als Mittel zur Selbstbehauptung entdeckt. Tiere im Wald abknallen, um es mal etwas profaner auszudrücken. Müßt ihr den Männern jeden Unsinn nachmachen? Bisher hielt ich euch für den friedfertigeren Teil der Weltbevölkerung, und jetzt das!
Liebe Frauen, bitte verschwendet eure wertvolle Lebenszeit nicht mit so unnützen Dingen! Bleibt der Jagd und den Waffen fern, es gibt so viele schöne Hobbies: Wasserski fahren, Briefmarken sammeln, alte Männer piesacken! Wenn ihr unbedingt jagen wollt, dann jagt doch bitte die richtigen. Mir fielen da sofort hundert potenzielle Opfer ein, und nicht ein einziges Tier müßte sein Leben lassen.
Im Übrigen: Diese Pose dort oben auf dem Foto, auf das Gewehr gestützt, das tote Tier zu Füßen ausgebreitet:
Oh mein Gott, nicht schon wieder! Ich habe mich in einen Song verliebt. 🙂
If I could have chosen
where God would hide his heaven
I would wish for it to be
in the salt and swelly the ocean.
Carried by the currents
to all continents‘ shores.
Reaching into depths where the sun’s light has never shown.
Mixed with algae and coral.
Breathed in by sharks and dolphins.
Sailed by tanker ships, private yachts, swam in by tourists.
Working its way up through inlets, lakes, and rivers,
swamps, and estuaries.
Down through limestone into the aquifer.
Purified by the county,
pumped through pipes and out faucets.
Filled into a glass to meet the thirst of our children.
If I could have chosen, I would have been born a woman.
My mother once told me
she would have named me Laura.
I would grow up to be strong and beautiful like her.
One day I’d find an honest man
to make my husband.
We would have two children,
build our home on the Gulf of Mexico.
Our family would spend hot summer days at the beach together.
The sun would kiss our skin as we played in the sand and water.
We would know we loved each other without having to say it.
At night we would sleep with the windows of our house left open.
Letting the cool ocean air
soothe the sunburned shoulders
of our children.
there is an ocean
in my soul
where the waters
do not curve
Beim Herauskramen der alten R.E.M.-Unplugged-Aufnahmen von 1991 fiel mir wieder auf, wie großartig diese Band einmal war. Wie habe ich R.E.M. geliebt, damals. Großartige Alben hat die Band veröffentlicht: Murmur, Document, Automatic for the People, New Adventures in Hi-Fi. Irgendwann kamen dann die musikalisch belanglosen Reveal und Around the Sun und jetzt also die erste Single „Supernatural Superserious“ vom kommenden Album Accelerate.
Was ich da höre, hat leider leider leider nix mit der Größe vergangener Tage zu tun, ich höre nur einen müden Abklatsch von „Imitation of Life“, gepaart mit ein paar auf Rock getrimmten E‑Gitarren. Belanglos, einfallslos, Formatradio-kompatibel. Was ist mit Michael Stipes Texten passiert? Wo ist die ehemals so metaphernreiche Lyrik? Muß man mit inzwischen 48 Jahren noch von der „Teenage Station“ und „you cry, you cry, you cry“ schwafeln?
HALT! Hier breche ich ab, um mich nicht komplett im waswardochfrüherallesbesser-Brei zu suhlen, und mir ein Hintertürchen offenzuhalten. 😀 Für das kommende Album, falls es wider Erwarten doch großartig ausfallen sollte.
Ich bleibe gespannt.
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