Was macht eigentlich … Bodo Parittke?

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Bodo Parit­tke, freis­chaf­fend­er Stahlschmir­gler aus Sin­delfin­gen gelangte 1987 als Erfind­er der „Boden­losen Frech­heit“ zu Wel­truhm. Was macht Bodo Parit­tke heute? Die Börde­be­hörde fragte nach …

Herr Parit­tke, Ihre Erfind­ung im Jahre 1987 hat Ihr Leben verän­dert. Wie geht es Ihnen heute?
Es geht mir gut, ich habe mein Auskom­men. Nach Erfind­ung der Frech­heit lief der Absatz auch ganz gut, zahllose Bestel­lun­gen aus halb Schwaben trudel­ten bei mir ein. Dann lief es ab 1988 etwas ruhiger, aber von den Lizen­zverkäufen in alle Welt kann ich sehr gut leben. So haben beispiel­sweise die Chi­ne­sen die „Boden­lose Frech­heit“ gle­ich mit dem Erweiterungsmod­ul „Auch noch große Fresse dazu?!“ gekauft. Sie pro­duzieren alles in ein­er riesi­gen Min­i­man­u­fak­tur in Pantikai.

Chi­na — ein her­vor­ra­gen­des Stich­wort. Halb Asien liegt in inzwis­chen zu Füßen, Sie umwe­ht die Aura eines Pop­stars. Woran liegt’s?
Das kann ich mir selb­st nicht so richtig erk­lären. Muß mit meinem fan­tastis­chen Ausse­hen oder meinem beina­he überirdis­chen Charis­ma zusammenhängen.

„Beschei­den­heit ist eine Zier, Parit­tke ist ein Egoti­er!“ Schon mal gehört?
Ich weiß nicht, was Sie von mir wollen. Soll das ein Inter­view wer­den oder eine Anklage?

Parit­tke, Sie …?
… ‚Herr Parit­tke‘ bitte!

Herr Parit­tke, neben der boden­losen Frech­heit und den entsprechen­den Zusatz­mod­ulen macht­en Sie auch durch Ihr sehr engagiertes und umfan­gre­ich­es Kul­tur­spon­sor­ing auf sich aufmerk­sam. Was machen die Pro­jek­te heute?
Nun, ich stecke mein Geld noch immer in jede Menge lohnenswert­er Pro­jek­te. So habe ich ger­ade im let­zten Jahr die „Stiftung wider besseren Wis­sens“ aus der Taufe gehoben. Dort beschäftigt man sich mit metapho­rischen Dis­so­nanzen im inner­städtis­chen Urbankol­leg. Jüng­stes Kind der Stiftung ist der drei­jährige Thomas, er wird bald vier.

1992 kündigten Sie voll­mundig eine neue „bahn­brechende Erfind­ung im Bere­ich Küchen­zube­hör“ an. Was ist aus dem Pro­jekt geworden?
Ein Eimer. Genauer gesagt, ein Küch­eneimer. 10 l fassend, rot.

Ähem, ein Eimer? Gibt es sowas nicht schon? Ich kann mich erin­nern, im Keller mein­er Groß­mut­ter sowas gese­hen zu haben?!
Unmöglich, ist ganz neu.

Ähem, gut. Was ste­ht für die Zukun­ft an, welche neuen Pro­jek­te haben Sie geplant?
Ich werde mich in den näch­sten Jahren ver­stärkt in der Erfind­ung neuer Gebrauchs­güter ver­wirk­lichen. So ste­hen umfan­gre­iche Großpro­jek­te an. Über diese kann ich natür­lich noch nicht offen reden, aber seien Sie ver­sichert: die Begriffe Motor, Regen­schirm und Brille wer­den in ein paar Jahren in aller Munde sein.

Vie­len Dank für das Gespräch und alles Gute für Ihre Zukun­ft, Sie Leuchte!
Danke, eben­so.

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