Das Dilemma mit Emma

Lieber Wet­ter­di­enst,

vie­len Dank für Deine Orkan­war­nung, die ich via wetter.com stündlich ver­fol­gt habe. Ich finde es gut, daß Du mich, ich, Dir, wir alle gewarnt hast; auch wenn es gar nicht so schlimm war, wie es auf Deinen Radar­bildern aus­sah. Mir ist eine ordentliche Ang­stein­ja­gung lieber, als wenn Du nur behauptet hättest „Leute, geht in Bade­hose auf die Straße, es wird nicht so wild!“. Und dann gin­gen wir vielle­icht entschlossen und unbeküm­mert in Bade­hose auf die Straße, wür­den uns auf einen son­ni­gen Nach­mit­tag freuen und wären in Wirk­lichkeit von Bäu­men, Dachziegeln oder fliegen­den Chi­huahuas ver­fol­gt wor­den. Nee nee, dann schon lieber ’ne ordentliche War­nung. Hin­ter­her kön­nen wir kopf­schüt­tel­nd aber unversehrt mit den Nach­barn auf dem Bürg­er­steig ste­hen, um zart ein „War ja Gott­sei­dank nicht so schlimm…“ hauchen. Auch wenn wir vielle­icht im Stillen wün­scht­en, unsere Nach­barn wären tat­säch­lich in Bade­hose von Dachziegeln getrof­fen worden.

Laß Dich also in Dein­er Arbeit nicht beir­ren und mach weit­er so.

Windi­ge Grüße,
Dein Amtsvorsteher

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