März 2008

Im Schützengraben mit Sarah Wiener

TV-Köchin Sarah Wiener fiel mir seit jeher als lobenswerte Aus­nahme in der Riege der selb­stver­liebten und eitlen Kochtopf­gen­eräle auf. Dieser Ein­druck bestätigt sich in diesem lesenswerten Inter­view über bewußtes Essen, wahre Demokrat­en und Tütensuppen.

Um die Börde­be­hörde ein bißchen in Rich­tung Boule­vard­jour­nal­is­mus zu rück­en sei in diesem her­rlichen jet­zt kom­menden Schach­tel­satz erwäh­nt, daß Sarah Wiener jet­zt mit Peter Lohmey­er ver­ban­delt ist, der mit sein­er Ex-Lebens­ge­fährtin Katrin Klam­roth drei  Kinder hat, deren Vor­na­men alle mit „L“ begin­nen, und den ich darüber­hin­aus in Fil­men wie „Zugvögel … ein­mal nach Inari“, „Abge­hauen“ oder „Der Pirat“ großar­tig fand.

Und wo wir ein­mal beim Essen sind (außer­dem ist es eh ger­ade Mit­tagszeit …): 40 Prozent der deutschen Sol­dat­en sind zu dick. Außer­dem rauchen sie zuviel und bleiben mit ihren dick­en Bäuchen im Panz­erein­gangss­chacht steck­en. So wird das nix, Kam­er­aden, ernährt euch wie Sarah Wiener!

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In Love with the Ocean (but in Anger with the Ölpreis!)

Lieber Ölpreis,

Du steigst, und steigst, und steigst. Wärest Du der Auf­schwung, man würde Dich dafür loben. Poli­tik­er aller Couleur wür­den Jube­lar­ien auf Dich anstim­men, das Volk würde an der Straße ste­hen und fröh­lich winken wenn Du vor­beigehst, in der Kinoschlange wür­den sie Dich ganz nach vorn lassen und ver­mut­lich wäre der 13. Mai bald der „Nationale Tag des Aufschwungs“.

Du bist aber nicht der Auf­schwung, Du bist der Ölpreis. Du wirst nie einen Ehrentag bekommen!

Als ich soeben mit meinem diesel­be­triebe­nen Unter­satz den Weg aus dem Hun­de­park nach Hause ein­schlug, leuchtete die Öllampe meines Kon­troll­bild­schirms auf; ver­bun­den mit dem nett gemein­ten Hin­weis „Bitte Ölstand prüfen!“. Da ich grund­sät­zlich tue, was mir so nettge­meint ger­at­en wird, prüfte ich, und befand Dich für „zu niedrig“. Rasch in die nahe gele­gene Tankstelle geeilt und im Ölre­gal nach „5W 40“ gekramt. Und prompt gefun­den. 1 Liter für 21,95 EUR. Junge, Ölpreis, Du bist echt ver­dammt hoch. Extrem hoch. Sub­jek­tiv gese­hen bist Du sog­ar höher als das höch­ste Gebäude der Welt, zumin­d­est in der gefühlten Höhe. Im Schwindel über Deine besorgnis­er­re­gende Höhe taumelte ich zur Kasse und entrichtete das ver­langte Ent­gelt. Was blieb mir anderes übrig?

Bei Gele­gen­heit, sei doch so nett und komm mal wieder runter, Junge.

meint
Dein Verbraucher

P. S. Das einzige was mich wieder mit Dir und der Welt ver­söh­nen kon­nte, war das über­aus zauber­hafte Lächeln und die aus­ge­suchte Fre­undlichkeit Dein­er Ölverkaufkassen­fach­frau. Wahrschein­lich ist sie am Ölum­satz beteiligt.

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Das Dilemma mit Emma

Lieber Wet­ter­di­enst,

vie­len Dank für Deine Orkan­war­nung, die ich via wetter.com stündlich ver­fol­gt habe. Ich finde es gut, daß Du mich, ich, Dir, wir alle gewarnt hast; auch wenn es gar nicht so schlimm war, wie es auf Deinen Radar­bildern aus­sah. Mir ist eine ordentliche Ang­stein­ja­gung lieber, als wenn Du nur behauptet hättest „Leute, geht in Bade­hose auf die Straße, es wird nicht so wild!“. Und dann gin­gen wir vielle­icht entschlossen und unbeküm­mert in Bade­hose auf die Straße, wür­den uns auf einen son­ni­gen Nach­mit­tag freuen und wären in Wirk­lichkeit von Bäu­men, Dachziegeln oder fliegen­den Chi­huahuas ver­fol­gt wor­den. Nee nee, dann schon lieber ’ne ordentliche War­nung. Hin­ter­her kön­nen wir kopf­schüt­tel­nd aber unversehrt mit den Nach­barn auf dem Bürg­er­steig ste­hen, um zart ein „War ja Gott­sei­dank nicht so schlimm…“ hauchen. Auch wenn wir vielle­icht im Stillen wün­scht­en, unsere Nach­barn wären tat­säch­lich in Bade­hose von Dachziegeln getrof­fen worden.

Laß Dich also in Dein­er Arbeit nicht beir­ren und mach weit­er so.

Windi­ge Grüße,
Dein Amtsvorsteher

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