Heute feiern wir den Tag der deutschen Sprache. Bei dieser Gelegenheit möchte ich nochmal das sicher schon allseits bekannte aber immer noch sehr unterhaltsame Zitat aus dem Mund von Jil Sander in Erinnerung rufen:
Frau Sander wurde 1997 für ihren deutsch-englischen Sprachmix vom Verein Deutsche Sprache kritisiert und mit dem Titel „Sprachpanscher des Jahres“ bedacht. Der Preis bezog sich auf das folgende Zitat in der Frankfurter Allgemeinen Zeitung vom 22. März 1996:
„Ich habe vielleicht etwas Weltverbesserndes. Mein Leben ist eine giving-story. Ich habe verstanden, dass man contemporary sein muss, das future-Denken haben muss. Meine Idee war, die hand-tailored-Geschichte mit neuen Technologien zu verbinden. Und für den Erfolg war mein coordinated concept entscheidend, die Idee, dass man viele Teile einer collection miteinander combinen kann. Aber die audience hat das alles von Anfang an auch supported. Der problembewusste Mensch von heute kann diese Sachen, diese refined Qualitäten mit spirit eben auch appreciaten. Allerdings geht unser voice auch auf bestimmte Zielgruppen. Wer Ladyisches will, searcht nicht bei Jil Sander. Man muß Sinn haben für das effortless, das magic meines Stils.“
Wer Ladyisches will, searcht nicht bei Jil Sander.
Wer nach Kauderwelsch lookt, maybe schon.