Schreibblockade

… nicht, daß sich noch jemand wun­dert. Ich lei­de ger­ade an ein­er Schreib­block­ade. Amtlich bestätigt von meinem Leibarzt, Dr. Mongu­lus Mesopotamia zu Tosstenhoussen.

Mir fällt partout nichts ein, worüber man schreiben kön­nte. Musikalisch mach ich ohne­hin eher ger­ade einen Aus­flug in die siebziger und achtziger Jahre, deshalb auch dort nix neues. Die Behörde ste­ht noch, mor­gen muß ich den Garten abfack­eln. Oder nur die Garten­abfälle, mal sehen… Ach ja, mein Quark 7 auf’m Mac startet nicht mehr, was mir seit ca. 3 Stun­den den let­zten Nerv raubt. Aber ich fürchte, da kann mir nie­mand weit­er­helfen. Warum gestal­ten Soft­ware­hersteller die Instal­la­tion von Orig­i­nal-Soft­ware eigentlich so grauen­haft umständlich? Zuerst einen ellen­lan­gen Val­di­dierungscode eingeben, um gle­ich danach die upzu­da­tende Vorver­sion auszuwählen. Die natür­lich nicht „zum Update zuge­lassen ist“. Zumin­d­est nicht heute, beim let­zten Mal hat’s noch funk­tion­iert. Ich würd‘ glatt zur Raubkopie greifen, wenn ich denn eine hätte. Grauen­haft. Warum muß das Leben im all­ge­meinen und die Soft­ware-Instal­la­tion im beson­deren immer so furcht­bar kom­pliziert sein?

Ach ja, gestern beim Abwaschen fiel mir eine schöne Zeile zur Finanzkrise ein:

Wir verstaatlichen Simone.

Wenn ich mich recht erin­nere, ist das ein Titel von Foy­er des Arts. Ich bin ger­ade zu faul zum googlen, gehe also ein­fach mal ganz wage­mutig davon aus, daß ich Recht habe. Recht haben und Recht bekom­men sind übri­gens zwei Paar Schuhe. Meine sind ziem­lich kaputt, schon mehrmals genäht, gek­lebt und geputzt. Aber ich liebe sie, ich kann mich ein­fach nicht von meinen alten Tretern tren­nen. Tren­nten sich Täter nach der Tat von Tretern, sie wür­den wohl sel­tener von der Polizei geschnappt. Trü­gen Täter tolle Treter, wäre das Ver­brechen zwar immer noch böse, aber zumin­d­est im Fußbere­ich deut­lich ansehn­lich­er. Täten Täter in tollen Tretern Tan­go tanzen, ist wahrschein­lich die Musik gut. War das jet­zt ger­ade „Clus­ter­ing“?

Was schlägt Wiki eigentlich zur Über­win­dung der Schreib­block­ade vor?

Anerkan­nte Tech­niken und Tipps, um Schreib­block­aden zu ver­mei­den oder zu überwinden:

  • viel schreiben, tägliche Erleb­nisse fes­thal­ten usw.
  • (zunächst) nicht auf stilis­tis­che Per­fek­tion acht­en, son­dern schreiben, „wie der Schn­abel gewach­sen ist“
  • Kor­rek­turen erst durch­führen, wenn eine erste Fas­sung halb­wegs voll­ständig ist
  • erst aus­re­ichende Ken­nt­nisse über den Gegen­stand sammeln
  • vor dem Schreiben einen Plan machen, der die Inhalte ord­net, z.B. durch eine Mindmap oder mit einem Zettelkasten
  • äußere Stör­fak­toren und Ablenkun­gen so gut es geht ausschalten
  • per­sön­liche Prob­leme vorher bearbeiten
  • Clus­ter­ing: einen zen­tralen Begriff auf ein Blatt schreiben, weit­ere Begriffe assozi­ieren und durch Lin­ien miteinan­der verbinden
  • über die Schreib­block­ade mit anderen reden oder darüber schreiben
  • nicht zu sehr über die Schreib­block­ade grü­beln, son­dern nach Lösun­gen suchen

Der vor­let­zte Punkt gefällt mir am besten.

4 Kommentare zu „Schreibblockade“

  1. Ja? Ich bin all hier!

    Dem­nächst fällt mir vielle­icht wieder mehr ein und ich berichte von der inzwis­chen voll-ver­staatlicht­en Simone oder anderem Unbill! Will jemand meinen faulen Kred­it kaufen? Wie war der Urlaub Jens?

  2. Ich habe die Gast­fre­und­schaft von Bruce in vollem Umfang genossen. :mrgreen: Er hat mir „Juno“ von Dir schmack­haft gemacht und geborgt 🙂 Jet­zt bin ich gespannt…

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