Let’s make Money

Vorgestern startete der neue Film des öster­re­ichis­chen Filmemach­ers Erwin Wagen­hofer („We feed the world”) in den Kinos. „Let’s make mon­ey” heißt er und er startete genau zur richti­gen Zeit, denn er set­zt sich mit den ver­heeren­den Fol­gen des neolib­eralen Tur­bokap­i­tal­is­mus und der weltweit­en Finanzwirtschaft auseinander.

Einige lesenswerte Kri­tiken zum Film:

Tagesspiegel.de

Filmstarts.de: „Faz­it: Mit „Let’s Make Mon­ey“ ist Erwin Wagen­hofer eine beina­he geniale Analyse des heuti­gen neolib­er­al­is­tis­chen Finanzsys­tems gelungen.“

Kino.de

Und ein inter­es­santes Inter­view mit dem Regis­seur in der Tagess­chau: „Getriebene in einem unmen­schlichen Sys­tem”.

3 Kommentare zu „Let’s make Money“

  1. Braucht es so einen Film über­haupt? Ist das Betra­cht­en jen­er Doku nicht eine Auge­nauswis­cherei? Wir wis­sen doch, dass die Weltwirtschaft heute genau­so wie zu Zeit­en von Kolonien auf Aus­beu­tung beruht. Seien es Sklave­nar­beit oder der Raub­bau der Boden­schätze. Wir wis­sen, dass ein Klei­dungsstück bei KiK wohl deshalb so gün­stig ist, weil die Arbeits­be­din­gun­gen und das Lohn­niveau in den Pro­duk­tion­slän­dern sehr unter­durch­schnit­tlich sind. Da hil­ft auch ein Code of Con­duct wenig, zu welchem sich viele Unternehmen verpflichtet haben. Er ver­hin­dert lediglich nur die schlimm­sten Auswüchse. Unser Hausver­stand sagt uns, dass es Ver­lier­er in der Glob­al­isierung gibt, doch solange wir unser Kon­sumver­hal­ten nicht ändern (kön­nen), solange wird es diese Ver­lier­er weit­er geben. So bizarr es klin­gen mag, scheint die Wahrheit doch so, dass all­ge­mein­er Wohl­stand in Europa und USA wohl eher dazu führen kön­nte, dass die derzeit vorherrschende Bil­liglohn­poli­tik in Bil­liglohn­län­dern geän­dert würde. Kehren wir glob­al ver­net­zten Konz­er­nen den Rück­en und ori­en­tieren wir uns wieder region­al. Solch Ver­hal­ten würde die heimis­che Wirtschaft stärken, solch Kon­sumver­hal­ten würde mehr heimis­che Arbeit­splätze und bre­it­en Wohl­stand brin­gen. Der pos­i­tive Neben­ef­fekt für aus­ge­beutete Län­der wäre insofern gegeben, als dass diese dadurch den Fän­gen der gröb­sten (west­lichen) Aus­beuter wohl entkom­men wür­den und ein eigenes Wirtschaftssys­tem etabliert wer­den könnte.

  2. Sehr empfehlenswert­er Film… Eben­falls sehr zu empfehlen ist übri­gens „Gom­or­rha“ (nach dem Buch von Rober­to Saviano). Faz­it (aus bei­den Fil­men): Wir leben in ein­er grausamen Welt!

    Stimme dem Kom­men­ta­tor Nr. 1 übri­gens in allen Punk­ten zu — die regionale Wirtschaft zu stärken statt Äpfel aus Neusee­land zu kaufen ist zwar nur ein Tropfen auf den heißen Stein, aber wie for­mulierten Such a Surge es so tre­f­fend? Wenn dir stun­den­lang Wass­er auf die Stirn tropft, wirst du seh’n, es kann die Hölle sein! In diesem Sinne: Fröh­lich­es Tropfen! :mrgreen:

  3. Jule wäscht sich nie

    Aber die Äpfel auch nur dann kaufen wenn sie sai­son haben..ansonsten wer­den die wochen­lang kühl gelagert und ver­braucht wird im end­ef­fekt genau­so viel CO2 wie wenn se aus Neusee­land kommen..das The­ma ist sehr kom­plex und wie mans nich macht..manchmal kapit­uli­er ich auch ein­fach nur und esse man­dari­nen die gespritzt und herge­flo­gen wer­den kilo­me­ter­weit und über­haupt im winter..

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