Februar 2009

Warum man Rainald Grebe nicht mit Mario Barth vergleichen darf

Aus einem Kom­men­tar zu einem Youtube-Video von Rainald Grebe*:

Liebe Leser, stellen Sie sich vor, Sie bum­meln durch die Fußgänger­zone Ihrer Heimat­stadt. Das heißt, wenn Sie weib­lich sind, bum­meln Sie. Wenn Sie männlich sind, grum­meln Sie eher. Das kommt daher, daß hier die alte Part­ner­schafts­formel Bum­meln + Eigentlichkeinen­bock­auf­bum­meln = Grum­meln ange­wandt wird. Ergo: Ein­er grum­melt weil er lieber nach Hause will, der andere bum­melt.** So ziehen Sie also durch die Zone der Fußgänger bis vor Ihnen ganz zufäl­lig Mario Barth auf­taucht. Sie sind bei­de ganz hin und weg, kön­nen es kaum glauben. Es entspin­nt sich fol­gen­der Dialog:

ER: Ey, Maaaaaaaaario, ick gloobs ja nich!
SIE: Mario Barth, nich zu fassen!
MARIO: Hal­löchen, grüß‘ Euch!
ER: Ey, Maaaario, so geil, watt machst Du denn hier?
MARIO: Einkaufen.
ER: Is ja krass, hier bei uns in Kleinschlachmichtot?
MARIO: Yo!
SIE: Kön­nen wir ein Auto­gramm haben und ein Foto machen?
MARIO: Na klar, ey!

(Pas­sant wird dazuge­beten, Mario posiert mit Vic­to­ry-Zeichen und die bei­den Bum­mel­grumm­ler grin­sen blöd. Aus­lös­er klickt.)

ER: Geil Alter, danke! Du bist so lustig, Mann!
SIE: Du bist echt der Hammer!
MARIO: Danke euch! Tschüssi!

Lieber Leser, jet­zt schließen Sie Ihre Augen und stellen sich den Dia­log genau­so mit Rainald Grebe als Zufall­str­e­ff in der Fußgänger­zone vor. Funk­tion­iert nicht?! Sehen Sie, da liegt der Unter­schied. Wür­den Sie Rainald Grebe tre­f­fen, wür­den Sie anerken­nend nick­en oder ver­suchen, mit möglichst hochgestoch­enen Worten bei ihm zu punk­ten. Sie wür­den guten Tag sagen, eventuell (aber nur eventuell) um ein Foto bit­ten und anschließend gut­ge­launt Ihrer Wege gehen. So wie sich das gehört.

Sie ver­gle­ichen ja auch keinen Haufen Alt­met­all mit ein­er form­schö­nen Met­all­skulp­tur, oder?! Sehen Sie!

Ich wün­sche Ihnen einen innen­stadt­freien Son­ntag im Kreise Ihrer Lieben!

* Die Inten­tion des Kom­men­tars war zweifels­frei eine gute, den­noch heiligt der Zweck nicht immer die Mit­tel, beziehungsweise: das Gegen­teil von gut ist gutgemeint.

** Ich bekenne: Ich habe ein Geschlechterk­lis­chee beschworen. Mario wäre stolz auf mich.

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Partywissen (4)

Der SMS-Ton „Spezial“ auf Nokia-Handys piepst nicht „SOS“, wie manch ein­er glauben mag, son­dern tat­säch­lich „SMS“. Das Morseze­ichen für „S“ ist 3 x kurz. Das für „O“ ist 3 x lang und das für „M“ ist 2 x lang. „SOS“ wäre also 3 x kurz, 3 x lang, 3 x kurz. Tat­säch­lich piepst das Handy beim Emp­fang ein­er SMS aber nicht 3 lange Töne, son­dern nur 2: 3 x kurz, 2 x lang, 3 x kurz. Ergo: SMS.

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