Zeter, Zeter, Mordio, die Abwrackprämie macht uns froh. Hat noch jemand von euch eine ältere Schrottkarre irgendwo rumstehen? Auf auf, es gibt 2.500 EUR zu kassieren! Jedoch nur noch bis Ende Mai, danach wird die Prämie wahrscheinlich halbiert, geviertelt oder anderweitig gekürzt. Also lieber nochmal rechtzeitig in Garage, Keller oder Nebengelaß schauen, wer weiß, welch abwrackbares Schätzchen sich dort noch verbirgt.
Wie man hört, soll es inzwischen sogar Leute geben, die beispielsweise einen 9 Jahre alten Golf IV (Schätzwert in gutem Zustand: 3000 bis 5000 EUR) abfucken, äh, ‑wracken. Da sind entweder mangelnde Rechenkünste oder der totale Glaube an den eigenen sinnvollen Beitrag zur Heilung der Konjunktur (Wollt ihr die totale Konjunktur?) schuld.
Ich schlage zur Ergänzung der Abwrackprämie eine Abfuckprämie vor. Wir schleppen die ganzen abgefuckten Kollegen, Nachbarn, Fleischereifachangestellten und sonstiges Pack zur zentralen Genmüll-Annahmestelle und erhalten dafür 100 EUR pro Nase. Damit die Verwandten und Bekannten das Fehlen der Torfnasen nicht bemerken, basteln wir uns aufblasbare Humanimitationspuppen mit Haaren aus Ziegendung und Kohlestückchen als Augen. Sollte diese täuschend echte Fopperei dennoch jemandem spanisch vorkommen, fucken wir den gleich noch mit ab. So haben wir 100 EUR mehr und außerdem unsere Ruhe.
Vom Erlös der ganzen Abgefuckten könnten wir uns bessere Menschen kaufen. Modelle, die noch nicht solang gelaufen sind, Typen ohne Konstruktionsfehler, sparsam im Verbrauch und mit besserer CO2-Bilanz. Die Sonderausstattung ist natürlich frei wählbar, dabei kann aus dem reichhaltigen Pool der menschlichen Eigenschaften nach Belieben geschöpft werden.
Am 31. Mai ist Abfucktag, laßt uns mit ihm hier beginnen!