Leuchtreklame in der DDR

Mitte Sep­tem­ber erscheint im Ver­lag Das Neue Berlin der Bild­band Plas­te und Elaste — Leuchtreklame in der DDR. Das Buch gewährt einen großar­ti­gen Ein­blick in die beina­he ins Vergessene ger­atene Kun­st der Lichtwer­bung. Hier gibt’s ein paar Einblicke:

Wenn es Nacht wurde in der DDR, war es nicht nur dunkel — mancherorts erstrahlten in bun­ten Neon­let­tern Wer­be­botschaften. Nicht nur das einzelne Pro­dukt, son­dern die volk­seigene Indus­trie als solche wurde gepriesen oder Losun­gen in Bild und Buch­staben geban­nt: Auf der Auto­bahn leuchtete dem Aut­o­fahrer »Plas­te und Elaste aus Schkopau« ent­ge­gen, »Mehr lesen, wis­sen, kön­nen« stand am Gebäude des Kom­mis­sions- und Großbuch­han­dels, »Tra­di­tion und Fortschritt für mod­ernes Wohnen« am Möbelkom­bi­nat. Goethes »Mein Leipzig lob ich mir« grüßte die Besuch­er der Mess­es­tadt, »Trink Mar­gonwass­er, prick­el­nd frisch« wurde den Dres­d­nern emp­fohlen, blub­bernde Zier­fis­che lock­ten in die Zoohand­lung in der Frank­furter Allee. Nach 1990 ging das Licht aus. Leuchtreklame, not­falls in Einzel­buch­staben, wurde zum begehrten Samm­ler­ob­jekt, manche fand sog­ar den Weg ins Muse­um. In diesem Bild­band sind die schön­sten und orig­inell­sten Leuchtrekla­men von einst abge­bildet. Noch ein­mal erstrahlen sie in ihrem unverkennbaren Design. (Aus dem Amazon-Promotext)

Der Bild­band hat 128 Seit­en und kostet 14,95 EUR. Hier der Link zum Buch bei Ama­zon.

Alle Fotos © Ver­lag Das Neue Berlin

Weit­er­führende Links:
Leuchtreklame in Leipzig
Neon­pracht auf grauen Mauern (Zeit Online, 1999)

5 Kommentare zu „Leuchtreklame in der DDR“

  1. genau diese mar­gon wer­bung meinte ich letztens 😉
    eine zeit in der wer­bung noch pointiert und stil­voll war und damit zu ertra­gen, heutige wer­bung kotzt mich nur noch an

  2. His­torisch gese­hen ist die schon zur Rar­ität gewor­den und erin­nert an die ver­gan­genen Zeit­en, wenn es an Waren noch man­gelte. Leuchtreklame war damals was Neues und Authen­tis­ches, leicht Erkennbares, heute aber schon ist die zum gren­zen­losen Meer geworden.

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