Kreative Fotografie
Kreative Fotografie von Steph Goralnick. Den Kopf neigen kann unter Umständen hilfreich sein.
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Carlo Tamborini macht die Haare schön. Das tat er schon vor Hunderten von Jahren und tut es bis heute. Auf MDR.de berichtet der Meister der flinken Schere vom letzten Haarschnitt für DDR-Mark:
Ungeachtet seines klangvollen Namens ist Carlo Tamborini vor 20 Jahren kein Star-Coiffeur. Dennoch stehen die Menschen im Sommer 1990 Schlange vor dem Salon des Magdeburger Herrenfriseurs in der Lübecker Straße. Es ist der 30. Juni, der letzte Tag vor der Währungsunion. Die Menschen im Osten wissen: Am nächsten Tag werden sie nicht nur die harte D‑Mark, sondern auch härtere Preise haben. Mit einem Herren-Haarschnitt für 1,50 Ost-Mark ist es dann vorbei. Zahlreiche Ostdeutsche nutzen die letzte Gelegenheit, ihren Kopf zum Schnäppchen-Preis in Fasson bringen zu lassen. Allein vor dem Salon Tamborini in der Magdeburger Neustadt stehen an diesem Sonnabend Hunderte Männer geduldig an. Der Friseurmeister erinnert sich: „Diese Leute wollten alle noch für DDR-Geld die Haare geschnitten haben, weil’s immer rumging: Wenn wir Westen werden, müssen wir mehr bezahlen. Deshalb sind sie alle vorher nochmal gekommen.“
Die ganze Geschichte gibt es hier.
© Foto: Carlo Tamborini himself/MDR
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Idle Hands — „You’re Not Coming Home“
Punkrock aus Münster. Nicht mit The Idle Hands aus Schweden verwechseln!
Alle Sonntagmorgen-Songs als kostenloser on-demand-Free-Filesharing-Hokuspokus zum unverbindlichen Reinhören, Reinschauen und Reinsetzen hier!
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Mein Name ist Gunnar Roß und ich hege keine Hasen.
Ich hege Groll. Jetzt fragen Sie sich vielleicht, warum. Ich will es Ihnen erklären:
Verleihen Sie niemals Vorschlaghämmer. Ich präzisiere: Verleihen Sie niemals Vorschlaghämmer an Bekannte. Ich präzisiere weiter: Verleihen Sie niemals Vorschlaghämmer an Bekannte, die gleichzeitig Ihre Nachbarn sind. Seien Sie niemals so unfaßbar dumm und kurzsichtig und antworten mit JA!, wenn der Nachbar Sie fragt, ob Sie einen Vorschlaghammer besitzen. Es kommt nichts Gutes dabei heraus. Seit heute früh, Schlag 9, ist mein Nachbar mit meinem Vorschlaghammer am einreißen. Jeder Schlag hallt dumpf durch meine bescheidene Behausung, jeder Schlag läßt meine Tischplatte, auf welcher meine Arme während des Tippens dieser Zeilen ruhen, erbeben. Jeder Schlag erinnert mich auf fatale und gnadenlose Weise daran, daß man alle Gutmütigkeit über Bord werfen sollte, wenn es um Leihgaben in Form von Vorschlaghämmern geht. Lügen Sie halt einfach, sagen Sie, Sie wüßten gar nicht, was ein Vorschlaghammer überhaupt ist. Oder gehen Sie noch einen Schritt weiter und behaupten Sie einfach, Vorschlaghämmer sind nicht existent und nur ein Hirngespinst von IHNEN — in die Welt gesetzt, um den wöchentlichen Müßiggang zu boykottieren.
Als wäre die Hämmerei nicht Strafe genug, besitzen meine Nachbarn auch noch vier Hunde von der Sorte Jack Russell-Terrier. Wie aufmerksame Leser dieses Kleinanzeigenblattes vielleicht wissen, bin ich Hunden im allgemeinen sehr zugetan. Ausnahmen bestätigen die Regel. Und vier dieser Ausnahmen wohnen nebenan. Genaugenommen sind es nur zwei, aber die anderen beiden sind regelmäßig zu Besuch. Deshalb gestatten Sie mir, wenn ich in meinem augenblicklich grenzenlosen Hass von vier Hunden spreche. Zurück zu den Tierchen: Alle vier sind gar nicht bis schlecht sozialisiert, haben also keinerlei soziale Kontakte zu Menschen oder Artgenossen außerhalb ihres kleinen Grundstücks. Das führt dazu, daß sie jede Regung und jeden Anreiz der von außen kommt, als Bedrohung ihres Revieres auffassen. Jetzt können Sie sich sicher vorstellen, was passiert, wenn ich beispielsweise mit meinem Radieschenrodegerät in Richtung Garten ziehe oder auch nur ganz allgemein auf meinem Grundstück Lebenszeichen von mir gebe: Die Hunde werden aggressiv. Und zwar richtig aggressiv. So aggressiv, daß sich die Hunde sogar untereinander in die sprichwörtliche Wolle kriegen und anfangen, sich hinter dem Zaun gegenseitig zu zerfleischen.
Meine Nachbarn sind mit der Erziehung der Tiere hoffnungs- und heillos überfordert, da sie — mal ganz drastisch und arrogant gesprochen — irgendwie selbst mit ihrer eigenen Erziehung überfordert waren, bzw. keine solche genossen haben. Damit lehne ich mich jetzt zwar relativ weit aus dem Fenster, aber je weiter man vom Fenster wegkommt, desto schöner ist die Luft. Und schöne Luft ist etwas ganz feines!
Ergo: Verleihen Sie niemals Vorschlaghämmer, egal was man Ihnen dafür verspricht! Meinen hol ich jetzt zurück und damit auch meine Ruhe!
Herzlichst,
Ihr revolutionärer Landgasthof-Betreiber