Jugendsünden (4)

Klick!

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Der Infor­ma­tions-Handzettel des Lehrlingswohn­heimes zum Tagesablauf der Lehrlinge. So hart und drastisch reg­uliert wie es der Zettel ver­muten läßt, war die Zeit dann aber gar nicht. Was zum einen sich­er den poli­tis­chen Tauwet­ter-Umstän­den der Jahre 1988 bis 1989 zu ver­danken ist, zum anderen aber auch der fast durchgängig lib­eralen Ein­stel­lung der Erzieher. Von sozial­is­tis­chem Drill war da kaum noch etwas zu spüren. Ich erin­nere mich, daß wir zum Ende der Lehrzeit als eingeteilte LvD (Lehrlinge vom Dienst) zwar im Blauhemd aber doch mit Gor­bi-Stick­er Dienst tat­en. Was nie­man­den störte oder aufregte. Zumin­d­est nicht offen. 😉

9 Kommentare zu „Jugendsünden (4)“

  1. gespickt mit for­mulierun­gen und neg­a­tiv­en assozi­a­tio­nen und bevor­mundun­gen: jugend­fre­und und von den eltern aus­füllen lassen … aber was damals noch für wert­maßstäbe existierten wie in den 50 und 60ern: schuh­putzzeug, nähzeug, hausschuhe 🙂

  2. jule wäscht sich nie

    Ja, da wurde sich noch um jeden liebevoll geküm­mert. Her­rlich! So ein Mit­tel­weg aus Eigen­ver­ant­wor­tung und Kollek­tiv wäre doch toll..

  3. Weia, ganz so mil­itärisch war es in meinem Wohn­heim 4 Jahre vor der Jahrtausendwende nicht mehr, obwohl die Ein­rich­tung auch schon seit den 50ern existiert. Trotz­dem — alles durften wir auch nicht. So flog zum Beispiel meine Topf­flanze aus der Fam­i­lie der Han­fgewächse nach Ent­deck­ung durch den WH-Leit­er im hohen Bogen aus dem Fen­ster. Unver­ant­wortlich! Wäre der Topf jeman­den auf den Kopf geflo­gen, hätte es den ersten Dro­gen­toten dort gegeben!

  4. @ Schat­ten: Hat nur lei­der nix genützt, meine Schuhe sind immer nicht sauber.

    @ Jule: Das wäre dann Mark­twirtschaftlich freier Sozialismus!

    @ MW: Sieh an, sieh an. Als ich 2008 das let­zte Mal da war, war es noch ein „Ostel“ — ein Hotel im alten DDR-Stil.

    @ Daniel: :mrgreen: :mrgreen: :mrgreen:

     

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