Mein Name ist Gunnar Roß und ich bin der König des Tanzflurs.
Am 21. Dezember 2012 ist Weltuntergang. Wenn Sie das nicht glauben, schlagen Sie in Ihrem Biene Maja-Kalender nach. Keine Ahnung, was Sie an diesem Tag vorhaben; aber ich werde daran teilnehmen. Ich hab nämlich ohnehin nichts besseres vor. Weder an diesem Tag, noch sonst irgendwann. Genaugenommen habe ich nie etwas vor. Menschen, die etwas vorhaben, sind mir nicht geheuer. Sie sind mir suspekt. Suspekte Subjekte sind das, allesamt! Vorhaben sind keine gute Sache. Viele Menschen nehmen sich etwas vor und dann klappt das nicht. Dann sind sie enttäuscht, raufen sich die Haare und spucken vor Zorn auf den Fußboden. Jetzt raten Sie mal, wer das dann wegwischen darf?! Nein, ich nicht, ich bin ja immerhin keine Fußbodenreinigungsfachkraft. Für derlei Aufgaben gibt es speziell ausgebildete Fachkräfte oder Roboter. Aber nur bei den Japanern, in Europa nehmen sie (noch) Menschen dazu.
Überhaupt: Europa. Dieses komplexe Gebilde! Was halten Sie denn von Europa? Ich persönlich finde Europa ziemlich spitze. Es sieht ganz gut aus, es ist angenehm temperiert, es gibt genug zu essen und der Europäer als solcher ist ein (v)erträglicher Zeitgenosse. Ausnahmen bestätigen die Regel. Schauen Sie sich zum Beispiel mal die Menschen in Belgien an, die sind alle ein bißchen merkwürdig. Oder die Aserbaidschaner, auch so ein schräges Völkchen. Wollen mit niemandem etwas zu tun haben, aber beschweren sich dann, wenn sie nur als Fußnote im dicken Buch der Weltgeschichte enden.
Apropos Weltgeschichte — am 21. Dezember 2012 ist ja ohnehin alles vorbei. Bis dahin bleibe ich Fuß für Fuß auf dem Tanzflur und lobe die Menschen in Böhmen. Immer gute Laune, immer gut angezogen, wissen sich zu bewegen und fabrizieren großartige Klöße. Wir sollten alle viel mehr wie die Böhmen werden, auch wenn wir vielleicht nur Tschechen sind. B‑B-Born, born, born to be a Böhmer. Oh, Du schöner Böhmerwald!
S pozdravem,
Ihr Gunnar Trawollta
Wow, das ist der Kollege aus Dary Nesem 😉 Gleich wiedererkannt. Gleich wiedergehört.
Herr Roß, Sie glauben doch nicht wirklich, dass am 21.12. die Welt untergeht. Nee, also das geht ja mal gar nicht, da hätte ich auch gerne noch ein Wörtchen mitzureden, zumal ich an jedem unglücksseligen Tag einen runden Geburtstag zu feiern habe, und an seinem Geburtstag darf man sich ja bekanntlich etwas wünschen, erst recht an den runden. ich wünsche mir also, dass die Welt bestehen bleibt und nur die Unfriedlichen untergehen, denn mal ehrlich — die braucht doch kein Mensch, und die Tiere schon gar nicht. in diesem Sinne: Auf ein friedvolles 2013! 😆
@alex … na schönen dank für den schrägen ohrwurm wieder
@herr ross … das ding mit den belgiern, sie haben nicht zu viel hier drinne geschmökert??
http://www.amazon.de/AnarchoShnitzel-schrieen-sie-Punkroman-besseren/dp/3871345555
Wenn man bei „friedvoll“ ein paar Buchstaben weglässt kommt „frivol“ raus. Auch schön. 😎 Da kann 2013 wirklich kommen, hrhr. 😈
Wieso Ohrwurm? Ist doch schließlich bald Weihnachten, da kann man sich mit diesem Lied doch wunderbar darauf einstimmen. Wenn ich das Lied richtig deute, mein Tschechisch ist auch schon eine halbe Ewigkeit eingerostet … 😕
Herr Alex, Sie sind und bleiben eben ein Kenner der tschechischen Volksmusik! Machen Sie weiter so!
Frau Vero, für Ihre 22 Jahre sind Sie erstaunlich reif im Oberstübchen! Wenn Sie nichts dagegen haben, lade ich mich hiermit schon mal zum 25. Geburtstag ein. Ich schlage vor, wir feiern bei Torte und festlichem Schlager! Auf Ihr Wohl!
Herr Schatten, dieses Buch ist mir nur vom Titel her bekannt. Lohnt sich der käufliche Erwerb dieses Druckerzeugnisses?
Na super Herr Roß, hätten Sie das mit dem Weltuntergang nicht für sich behalten können ?
Jetzt rumort die Apokalypse in der Kaffeekanne auf meinem Kaminsims wie wild, und poltert die ganze Nacht rum. Macht sich voll den Stress, weil sie eigentlich dachte, sie hätte bis 2089 noch ein ruhiges Leben und könnte so’n bißchen rumdödeln, vielleicht noch ein paar Fernreisen machen oder einen Holländisch Kurs belegen.
Und dann kommen sie mit 2012- Du meine Güte. Ich geh ihr jetzt erstmal einen Pfferfminztee kochen, damit sie wieder ein bißchen runterkommt.…herrjemineee.….