Es geht um Klarheit und Können. Aber es geht immer auch um Königsberger Klopse. Manch einer, der sich nicht klar darüber ist, ob er Königsberger Klöpse überhaupt kann, schlägt vielleicht erstmal in einem Kochlexikon nach. Wieder andere, die frisch und wohlgemut an die Zubereitung eines Königsberger Klopsgerichtes gehen, täuschen Klarheit und Können vielleicht nur vor. Klar ist in jedem Fall: Wer Königsberger Klopse kochen kann, ist ein klarer Könner. Klack Klack.
Ich bin immer für Sie da. Egal, ob Ihnen gerade das Essen angebrannt ist, der Abfluß verstopft ist oder die Katze auf den Teppich gepieselt hat – ich habe für alles eine Lösung. Kompetenz durch Anwesenheit. 25 Stunden am Tag. 8 Tage die Woche. 400 Tage im Jahr.
Was man nicht alles wiederfindet, wenn man sich einmal die Zeit nimmt, seine Festplatte aufzuräumen: Im Jahr 2003 war ich im Auftrag des deutschen R.E.M.-Fanclubs für die Gestaltung des Bootleg-Artworks der 03er-Tour zuständig. Neben jeder Menge netter und interessanter Leute, die ich in diesem Jahr kennenlernte, bekam ich auch jeden Mitschnitt eines Konzertes frei Haus geliefert. Am Ende des Jahres war es dann eine ganze Umzugskiste voller R.E.M.-Bootlegs. Das zugehörige Coverartwork war dann frei über meine Homepage ((… und wo ich grad den Paypal-Link auf der Seite sehe: Es hat genau eine einzige Person gezahlt. Und zwar einen Euro. Bei insgesamt ca. 8000 Downloads… 😉 )) verfügbar. Beim Artwork hab ich mir damals große Mühe gegeben, mein damaliges wie heutiges Lieblingsbootleg – sowohl was das Konzert als auch das Cover angeht – ist der Mittschnitt aus der Brixton-Academy in London. Beim Konzert in Berlin war ich dann auch selbst anwesend, allerdings hat’s mir weniger gefallen – zu groß, zuviele Menschen.
Alles begann an einem nebligen Novembermorgen im Jahre 2008 nach Christi. Ich war gerade von der Nerzjagd aus dem Wald zurück, als es wie ein Blitz in mich fuhr: Es müßte immer Musik da sein, immer und überall, vor allem aber an jedem Sonntagmorgen. Ich ging in die Garage um nach meinen alten Tesla-Tonbändern zu sehen. Unter der Kiste mit dem Rattengift und den Gartenkleingeräten lagen sie – unversehrt und in durchaus gutem Zustand. Fortan begann ich, das Sonntagsritual in der Garage zu einem festen Termin an meinen Sonntagen zu machen. Jeden Sonntag stieg ich ins Tal meiner Tonbänder hinab und hob einen Schatz. In mühevoller Kleinarbeit setze ich die Magnetbandfragmente zusammen, drehte rasch einen Film dazu und übergab diesen an den Bauern Juhtup. Der Rest, meine lieben Leser, ist Geschichte.
Zum einhundersten Jubiläum mußte ich nicht allzu tief in meine Tonschatzkammer kriechen, da die neuen Bänder ja obenauf liegen. Neben dem neuesten Band mit einem ganz besonderen Song habe ich auch ein wenig Pathos für Sie mitgebracht:
Ich möchte einen Toast aussprechen. Einen Toast auf das Leben. Einen Toast auf die Liebe. Und nicht zuletzt einen Toast auf den Frühling. Dieser Song ist für alle, die gehen mußten. Für alle, die geblieben sind. Für Sie, für mich, und für jeden, der weiß worum es geht.
And from town to town I roam, Take me so very far from home and I woke up one summer day and I fell in love. And the times have changed, my friend. I’ll be here to the bitter end. And I’m here to make my stand with the keyboard in my hand…
Nach Jahren des Darbens, der Ankündigungen samt anschließender Enttäuschungen und des allgemeinen Hinhaltens hat es die Telekom am heutigen Tage geschafft, mir DSL 2000 RAM zur Verfügung zu stellen. Somit wird die alte 768er-Leitung durch ein formschöneres und vor allem schnelleres Pedant abgelöst. Ein Großteil der Leserinnen und Leser wird diese Nachricht sicher nur zu einem gelangweilten Lächeln provozieren; sind Sie alle doch längst schon mit mehreren Monsterbit an Datenrate im globalen Rundfunknetzwerk unterwegs. Mir hingegen kommt der Geschwindigkeitszuwachs – trotz der Tatsache, daß das Tempo immer noch auf insgesamt niedrigem Niveau liegt – sehr zu Paß und deshalb möchte ich mit Ihnen feiern und Ihnen ein Gläschen Schammpusz anbieten.
Auf Ihr Wohl!
Ihr seliger Herr Amtsvorsteher
P. S. Ich breche nun bald ab und anschließend zum goldtenen Maxe auf. Wenn etwas sein sollte, schicken Sie mir einfach eine Nachricht. Kommt jetzt viel zeitnäher an; sogar Chat-Nachrichten erreichen mich nun bereits am übernächsten Tag.
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