August 2011

FvRvLKW*: Kußmaul

Klick!

Komm küssen, sprach der Frosch als er im Halb­schat­ten des Hal­lenkrans der Prinzessin begeg­nete. Ich ziere mich ein bißchen, so die Ange­sproch­ene, ein Baustof­flager scheint mir nicht der roman­tis­chste Ort für der­lei Unterfangen. 

*Fotos von Rück­an­sicht­en von Lastkraftwagen.

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Banquets — Top Button, Bottom Shelf — Nachschlag!

Ab und an bekomme ich Anfra­gen, ob ich nicht mal über ein schönes Stück Seife bloggen möchte und dafür dann 20 EUR bekäme. Auch Anfra­gen zur Bewer­bung irgendwelch­er dus­seliger Soft­ware erre­icht­en mich schon. Ich lehne diese Art von Anfra­gen immer ab. Nicht, weil ich unab­hängig oder sonst­was bleiben möchte; son­dern ein­fach, weil ich mich nicht son­der­lich für Seife oder dus­selige Soft­ware inter­essiere. Bei Schallplat­ten aber sieht das ganz anders aus. Als Bas­t­ian vom kleinen aber feinen Biele­felder Label Cof­fee­breath And Heartache mit der Frage nach ein­er Review zum neuen Ban­quets-Album an mich her­antrat ((Im Gegen­zug erhielt ich exk­lu­siv­en Hörzu­gang.)) mußte ich nicht zweimal über­legen. ((Außer­dem finde ich, daß so liebevoll gemachte Releas­es, welche oben­drein für einen mehr als fairen Preis verkauft wer­den, ein­fach unter­stützt gehören. Für soviel Ide­al­is­mus sind wir ja alle irgend­wann mal ange­treten…)) Hier nun also meine kleine Plat­tenkri­tik ver­bun­den mit dringlich­er Kaufempfehlung.

Das Album heißt Top But­ton, Bot­tom Shelf und erscheint offiziell am 23. August. Die Plat­te ist so gut gewor­den wie erhofft. Nach der großar­ti­gen Noth­ing Is Fucked Here! ((einige Res­tex­em­plare der Zweitau­flage gibt’s noch im CAH-Shop! Und hier schon mal Son­ntag­mor­gen-Song gewe­sen.)) aus dem Jahr 2010, haben die Ban­quets nochmal kräftig ins Füll­horn des melodis­chen Punkrocks gegrif­f­en und überzeu­gen mit einem bun­ten Pot­pour­ri frisch­er Melo­di­en, fein­er Sin­ga­longs und ein­er fre­undlichen Bratzigkeit. Gegenüber ihrem Debüt auf CAH sind sie etwas düster­er gewor­den — ste­ht ihnen sehr gut. So darf Punkrock im Jahr 2011 gern klin­gen — dreck­ig, aber nur bis zum Hals; rotzig, aber nicht allzu ver­schnupft und hochmelodiös, aber nicht zu eingängig. Auf der einen Seite ste­hen Gaslight Anthem mit ihrer eher rock­i­gen Aus­rich­tung Spalier, während auf der anderen Seite die Get Up Kids, Hot Water Music und Jaw­break­er fre­undlich winken. Dazwis­chen ste­he ich und ärg­ere mich, das nach nur 25 Minuten schon wieder alles vor­bei ist. Das ist und bleibt aber der einzige Wer­mut­stropfen an diesem feinen Album.

Bei der Auf­machung haben die Herrschaften von CAH wieder ganze Arbeit geleis­tet: Top But­ton, Bot­tom Shelf ist das erste bei­d­seit­ige bespielte Release des Labels, so daß der gewohnte Sieb­druck auf der B‑Seite lei­der ent­fall­en musste. Den­noch wer­fen die Label­her­ren alles andere als eine lieblose„Standard-LP“ auf den Markt. Samm­ler­herzen dürften höher schla­gen, denn: Das mehr­far­bige Vinyl ist auf 200 Exem­plare lim­i­tiert, davon 100 in blau/pink und 100 in grün/weiß. Alle Cov­er sind per Hand im Sieb­druck­ver­fahren hergestellt und zwar nicht ein­fach auf nor­malre Pappe, son­dern auf die Innen­seit­en von alten Plat­ten­cov­ern (Heino, Musikan­ten­stadl, Andy Borg und ähn­liche Kaliber…). Außer­dem liegt der LP ein Poster bei, einen mp3-Down­load­code gibt es oben­drauf. Als weit­eres Pre­order-Spe­cial gibt es ein Bun­dle mit T‑Shirt (Bio-Fair­trade-Baum­wolle; Motiv nur im Pre­order erhältlich).

Vorbestel­lun­gen wer­den ab sofort auf coffeebreathandheartache.com entgegengenommen.

Wer rein­hören möchte kann das bere­its aus­führlich tun. Vier Songs des Albums sind bere­its als Stream und teil­weise als Down­load verfügbar:

Laßt euch dieses wirk­lich feine Album nicht ent­ge­hen bzw. fangt nicht an rumzu­jam­mern, wenn die LPs ausverkauft sind. Pro Plat­te ist auch nur ein läp­pis­ch­er Zehn­er fäl­lig — ich hab schon investiert, denn es lohnt sich definitiv! 😉

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