September 2017

Fake Empire

Ich füh­le mich ger­ade half awake in a fake empire und deshalb fie­len mir The Nation­al ein. Ob die Her­ren beim Schreiben von Fake Empire an einen Mon­tagvor­mit­tag im Büro gedacht haben, entzieht sich allerd­ings mein­er Ken­nt­nis. Besagter Song stammt vom vierten Album Box­er aus dem Jahre 2007. Danach war es aus mit mir und The Nation­al — ich hat­te die Band aus den Augen ver­loren und nach den ersten vier Alben das Gefühl, es wäre alles gesagt, gesun­gen und gekuschel­bluest worden.

Kumpel J, neben­bei Lead­sänger ein­er auf­streben­den Nach­wuch­skapelle aus Atzen­dorf, hat mir das neueste Werk der Nationalen namens Sleep Well Beast emp­fohlen. Es ist nicht übel. Aber lei­der auch nicht grandios. Ein solides, starkes Album, das sich von den früheren Werken durch gele­gentliche Elek­tron­ik-Ein­sprengsel und deut­lich hör­baren Krautrock­e­in­fluß unter­schei­det. Eine Hör­probe gibt es gle­ich hier unten. Außer­dem hat mir Kumpel J aufge­tra­gen, mir High Vio­let anzuhören. Dieses Album lief bis­lang völ­lig außer­halb meines Radars. Let­zte Woche hab ich reinge­hört, bin dabei allerd­ings – Tat­sache! – eingeschlafen. Werde mich im Wachzu­s­tand nochmal damit beschäfti­gen, J.


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Die große Bördesause mit Van Hölle / Dr. Dexter / Peppone / Ben Racken

Gestern gab’s die große Börde­sause mit 4 Bands. Dazu ein kurz­er Erleb­nis­bericht und ein paar Fotos. Die Sause fand auf dem Gelände des Feri­en­camps zwis­chen Gutenswe­gen und Klein Ammensleben statt, nur 10 km vom Head­quar­ter der BB ent­fer­nt. Ich hätte also mit dem Fahrrad fahren kön­nen, bin ich aber nicht. Deklar­i­ert als große Par­ty für Men­schen und Kinder, ging das ganze schon um 16.00 Uhr mit Kinder­schminken, Kinder­fußball und Kinder­rum­tollen los.

Gegen 18.30 Uhr dann die erste Band: Van Hölle. Bein­harte Rock­musik, ein bißchen stonig, ein bißchen 90. Die schön­ste Zeile ist bei mir hän­genge­blieben: Ich bin besof­fen ohne Bier, ich bin besof­fen nur von Dir. Das gibt Bonuspunkte.

Danach kurzes Inter­mez­zo von Teilen von Van Hölle + Jen­ny + Robert, die in einem noch namen­losen musikalis­chen Pro­jekt sehr an die gute alte Die Fir­ma (Berlin) und 90er Emo-Indie-Rock erin­nerten. Vielver­sprechend, sollte seinen Weg mal auf einen Ton­träger find­en. Her­vor­ra­gen­der Keyboarder/Pianist, der gute Peter. Auch hier Bonuspunkte.

Anschließend die Lokalmata­dore von Dr. Dex­ter, die das Pub­likum gle­ich auf ihrer Seite wußten. Solid­er Punkrock mit ener­gis­chen vor­ge­tra­ge­nen Tex­ten. Der Gesang war mir ein bißchen zu laut, aber das galt für alle Kün­stler. Bonuspunkte.

Anschließend Pep­pone, erst­ma­lig das kom­plette Set mit Live-Schlagzeuger Tuba von Ben Rack­en. Die Songs kenne ich natür­lich alle auswendig, es war allerd­ings sehr schön und sehr über­raschend, wie viel mehr Dri­ve ein Live-Schlagzeug (statt ein­er Beat­box) in den Sound bringt. Bester Mann, der Kol­lege Tuba. Ein Der­wisch an den Drums. Er sollte dauer­haft ein­steigen! Zusät­zlich noch ein kleines Fam­i­lien­tr­e­f­fen im viel­stim­mi­gen Damen­chor, dafür und für das Schlagzeug schon mal satt Bonus­punk­te ohne Ende. Außer­dem wurde Mexikan­er gere­icht; ein Teufel­szeug, wie ich durch per­sön­liche Verkos­tung erfahren durfte. Dann lieber Pfef­fi, Jungs!

Ben Rack­en zum Abschluß. Die gewohnt sichere Bank, gut einge­spielt, mit viel Druck und allen Hits am Start. Das diese Band noch nicht größer im Sinne von bekan­nter ist, bleibt nach wie vor ver­wun­der­lich. Auch hier Bonuspunkte!

Außer­dem: Leck­er Essen von den Veg­a­ni­acs, viele nette Leute, warmer Kakao auf Spenden­ba­sis, Lager- und Schwe­den­feuer und die char­mante Mod­er­a­tion von Petra Kusch-Lück.

Faz­it: Die Sause bald­möglichst wieder­holen!!! Und vie­len Dank für die Einladung!

Fotos:


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Regen, Regen, Regen

Am Woch­enende kann’s von mir aus wie aus Eimern schüt­ten, denn ich habe ger­ade zwei neue Plat­ten bekom­men und Zeit zum Hören. Über­aus empfehlenswert ist das neue Album der alten Emo-Reck­en Rain­er Maria. 11 Jahre (!) nach der Ban­dau­flö­sung über­raschen die Kanadier mit einem gereiften Song­writ­ing und einem dun­klen, treiben­den und schlep­pen­den Album.

Das Kon­trast­pro­gramm dazu kommt von Andreya Tri­ana, der kleinen Schwest­er von Tor­ben Tri­an­gel. Loungiger Wohlfühlsoul, man kann ja nicht den ganzen Tag schlechte Laune haben…


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IX

 

Blacky – *1994 – † 15. September 2008

9 Jahre. Kinder, wie die Zeit verge­ht. Manch­mal fehlst Du immer noch; den­noch: Die Zeit heilt (fast) alle Wun­den. Manch­mal wün­schte ich, ich hätte längst wieder „zugeschla­gen“, denn ich glaube, ein Hund ist ein pro­bates und Neben­wirkung-freies Haus­mit­tel für kör­per­liche und men­tale Fit­ness. Aber vielle­icht hat auch alles im Leben seine Zeit und es ist richtig so, wie es ist. I’m out­ta here.

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