Blacky

IX

 

Blacky – *1994 – † 15. September 2008

9 Jahre. Kinder, wie die Zeit verge­ht. Manch­mal fehlst Du immer noch; den­noch: Die Zeit heilt (fast) alle Wun­den. Manch­mal wün­schte ich, ich hätte längst wieder „zugeschla­gen“, denn ich glaube, ein Hund ist ein pro­bates und Neben­wirkung-freies Haus­mit­tel für kör­per­liche und men­tale Fit­ness. Aber vielle­icht hat auch alles im Leben seine Zeit und es ist richtig so, wie es ist. I’m out­ta here.

V

No, don’t wait too long to come home
My, how the years and our youth passed on
Don’t wait too long to come home

I will leave the front light on

As we go down, down, down from our youth to the ground
Down, down, down from our youth to the ground
Down, down, down from our youth to the ground
Down, down, down, down, down

 

IV

„Laß Dich los,
laß alles schleifen,
das ist was noch geht,
und wir begreifen:

Auch wenn Du wie alle anderen bist,
kann man Dich mit nie­man­dem vergleichen.

Wir sind weit­er als der Himmel,
weit­er als der Mond,
Sterne wer­den Dich begleiten.

Auch wenn Du uns längst ver­lassen hast,
die Flamme leuchtet.

Für alle Zeiten.“



Ronny (†)

Hey Kumpel … danke für den gemein­samen Weg, auch wenn es nur ein kurzes Stück war. Ich wün­sch Dir nur das Beste und eine gute Reise. Bei Dein­er Ankun­ft, grüß und knud­del mir bitte Blacky auf das Aller­her­zlich­ste. Ich liebe euch, ihr bei­den Ver­rück­ten. Deep down from the fuckin‘ bot­tom of my heart.

Das Leben ist ein riesen­großer Haufen ver­rück­ter Scheiße. Und ja, es gibt wichtigeres als Musik und Schallplat­ten. Zum Beispiel Loy­al­ität, Fre­und­schaft, LIEBE und Zusam­men­halt. Aber davon ver­ste­hen 95 Prozent der Men­schheit auf diesem verf*ckten Plan­eten da draußen sowieso nichts. Und das ist nur ein Grund, warum ich frustiert und betrunk­en bin. Wer das ver­ste­ht, ist willkom­men geheißen und wer das nicht ver­ste­ht, kann mich ver­dammt nochmal kreuzweise am Aller­w­ertesten lecken.

III

Life is about love, lost min­utes and lost evenings, about fire in our bel­lies and about furtive lit­tle feel­ings. And the aching ampli­tudes that set our nee­dles all a‑flickering, they help us with remem­ber­ing that the only thing that’s left to do is live.

The Queen is dead

730 Days. Still count­ing painfully.

We live to dance anoth­er day, it’s just now we have to dance for one more of us, so stop look­ing so damn depressed, and sing with all our hearts, long live the Queen!

♥ Long live the Queen! ♥




Hundehypothetisches

Geset­zt den Fall, jemand aus eurem Bekan­ntenkreis würde sich entschließen, nach län­ger­er sinn- und hun­de­los­er Zeit zwei Exem­plare der Gat­tung Can­is lupus famil­iaris bei sich aufzunehmen. Was würdet ihr ihm rat­en — wie soll er (oder sie!) die bei­den Schätzchen taufen? Ich bin ges­pan­nt … Falls sich jemand nicht entschei­den kann — Mul­ti­ple Choice ist möglich — max­i­mal 3 Antwort­möglichkeit­en pro Nase. Auf geht’s!

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365

365 Tage. Ich hab lange über­legt, ob und vor allem was ich dazu schreibe. Seit Du weg bist, ist mein Leben ein anderes gewor­den. Oft bin ich wütend auf dieses Leben, weil es sich in eine Rich­tung verän­dert hat, die ich frei­willig nie eingeschla­gen hätte. 14 Jahre sind eine ver­dammt lange Zeit und es fällt mir schw­er, nach dieser lan­gen Zeit ohne Dich neu zu starten. Mit dem Alter sum­miert sich die Zahl der Ver­luste, wahrschein­lich ist das ein­er der größten Nachteile des Älter­w­er­dens. Wenn es eines Punk­tes bedurfte, mir das Ende mein­er Jugend klarzu­machen, dann war es Dein Tod.

Ich erin­nere mich noch gut, auch an die unhalt­baren Zustände, aus denen Du im Herb­st 1995 mehr tot als lebendig zu mir kamst. Nach anfänglich­er Unsicher­heit und der Frage an mich selb­st, ob ich bere­it wäre, Ver­ant­wor­tung für ein Tier zu übernehmen, hat­te ich mich entschlossen, Dich zu „behal­ten“. Das Du damit den Rest Deines Lebens an mein­er Seite ver­brin­gen würdest, so weit hab ich damals noch gar nicht gedacht. Ich erin­nere mich gern an unsere vie­len Urlaub­sreisen, an Deine Wasserver­rück­theit, Deine Vor­liebe für Stöckchen, Ten­nis­bälle und Kampf­seile. Ich erin­nere mich an die Schweine­brücke, an den Her­renkrug und an Deine ner­ve­naufreibende Kläf­fer­ei, wenn Dir irgend­was nicht passte. Ich erin­nere mich an Dein son­ntäglich­es Weck­ritu­al, wenn Du uns Kraft Dein­er Schnau­ze aus dem Bett schieben woll­test. Ich erin­nere mich an Deine bedin­gungslose Liebe zum Schnee und die zahlre­ichen stun­den­lan­gen Aus­flüge durch densel­ben. Ich erin­nere mich an Wet­tren­nen mit Deinen Hun­dekumpels und auch an die Hunde, die Du — natür­lich vol­lkom­men zu Recht 😉 — ver­droschen hast. Ich erin­nere mich an Dich Chaosqueen, wenn Du Dir mal wieder irgend­wo die Pfote aufgeschnit­ten hast und mich beim anschließen­den Tier­arzt-Besuch mit Mißach­tung straftest. Ich erin­nere mich an Deine Vor­liebe für Schwei­neohren, Ochsen­ziemer und Joghurt und an Deinen ver­wöh­n­ten Gau­men, der über die Jahre irgend­wann sog­ar das gute Chap­pi verschmähte.

Ich erin­nere mich gern an Dich. Ich liebe Dich. Immer noch. Nichts, was ich berühre, ist von Dauer. Nichts bringt das Ver­lorene zurück. Alles andere sagen Blum­feld für mich.

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