Bücherkiste

Ein bekotztes Feinrippunterhemd ist der Dresscode zu meinem Lebensgefühl: Koketterie eines Gescheiterten

Alex Grä­beldinger hat ein Buch geschrieben, von dem ich noch nicht weiß, wie es ist. Der Titel ist auf jeden Fall so großar­tig, daß ich es hier­mit schon unge­le­sen anpreise. Preis!

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Männer, die Frauen hassen


Stieg Lars­son — Die Millenium-Trilogie
Verblendung / Ver­damm­nis / Vergebung

Heute soll es um die soge­nannte Mil­le­ni­um-Trilo­gie des schwe­di­schen Autors Stieg Lars­son gehen. Über Lars­son selb­st ist in den vergan­genen Monat­en und Jahren viel berichtet wur­den, ein kurz­er Abriß seines ereig­nis­rei­chen Lebens find­et sich auf Wikipedia. ((Die Erb- und Urhe­ber­stre­it­igkeit­en hält Google News bereit))

Die Mil­le­ni­um-Trilo­gie umfasst die Büch­er Verblen­dung, Ver­damm­nis und Verge­bung. Sie han­deln von dem Jour­na­listen Heraus­geber der Zeit­schrift „Mille­nium“ Mikael Blomkvist und der Rese­ar­cherin Lis­beth Salan­der.

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Medialer Rückblick (mit Sichtbehinderung)

Eigentlich sollte hier ein klein­er Jahres­rück­blick erscheinen. Dum­mer­weise kann ich mich an vieles was im let­zten Jahr passiert ist kaum noch erin­nern, was das Rück­blick­en ein wenig schwierig macht. Den­noch trat­en nach län­gerem Stochern im Nebel fol­gende Jahreseck­dat­en zu Tage:

Die Alben des Jahres: Mum­ford & Sons — Sigh No More wegen der vie­len kleinen großar­ti­gen Songs, dem aus­ge­feil­ten, clev­eren Song­writ­ing, der fan­tastis­chen Pro­duk­tion und den wun­der­baren Tex­ten. Ele­ment of Crime — Immer da wo du bist bin ich nie weil Sven Regen­er immer noch die besten deutschen Texte schreibt. Und natür­lich Mor­ris­sey — Years Of Refusal wegen über­haupt und sowieso. Außer­dem pos­i­tiv aufge­fall­en sind Clara Luzia, Sarah Blasko, New Mod­el Army, die Kaput Krauts, Sniff­ing Glue und natür­lich die Boxhamsters.

Die Filme des Jahres: Ent­ge­gen meinen vor­jähri­gen Gewohn­heit­en bin ich dieses Jahr nicht zum aus­giebi­gen Filmguck­en gekom­men. Den­noch einige Empfehlun­gen: Der beste Film des Jahres heißt Verblendung — extrem span­nend, schock­ierend, bru­tal und mitreißend. Ich bin schon auf die Teile 2 und 3 der Trilo­gie ges­pan­nt. Das neue deutsche Kino war mit Fleisch ist mein Gemüse und Dorf­punks eher ent­täuschend. Bei­de Filme erre­ichen nicht die Qual­ität ihrer jew­eili­gen Buchvor­lage. Anson­sten gab’s für mich in diesem Jahr die volle Dröh­nung Lit­tle Britain auf DVD, dazu die 7‑D­VD-Box von Mon­ty Python (bei­des grandios) und The Avengers als DVD-Box.

Buch-Ent­deck­ung des Jahres ist für mich Der Fliegen­fänger von Willy Rus­sell. Der Roman hat schon sieben Jahre auf dem Buck­el, ich hab ihn aber erst dieses Jahr ent­deckt. Famoses Ding, eines der besten Büch­er, das ich je gele­sen habe. Vielle­icht schreib ich irgend­wann mal eine aus­führliche Besprechung.

Für 2010 gelobe ich Besserung und werde mir eventuel­lvielle­icht­malse­hen das ganze Jahr über Noti­zen machen, dann klappt’s vielle­icht auch deut­lich bess­er mit einem Rückblick.

Bis dahin verbleibt das gesamte Behör­den­team mit den besten Wün­schen auf ein schönes und entspan­ntes Wei­h­nachts­fest. Legt die Beine hoch und laßt die Füße baumeln! Genießt den Abschieds­gruß von Mum­ford & Sons! Bis bald!


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„Pension Altstadt“ — auf dem Gipfel der Brezelberge

Meine lieben Leserin­nen und Leser,

mein Name ist Roß, und ich möchte heute ein paar Zeilen über das Buch „Pen­sion Alt­stadt“ von Klaus Laus schreiben.

Die Sto­ry ist schnell erzählt: Der alte Brezelverkäufer Theodor trifft junge Brezelverkäuferin Rita und will sie von den Pro­duk­ten ein­er bes­timmten Fir­ma aus der Naschmit­telin­dus­trie überzeu­gen. Das gelingt nicht, und Theodor stirbt an Verzwei­flung. Rita geht nach Brasilien und wagt einen Neustart als Land­wirtin. Sie gewin­nt mehrere Fan­tastil­lar­den Pesos im staatlichen Lot­to und grün­det eine Krankenpflegerschule. Dort lernt sie Pedro ken­nen und ver­liebt sich. Die bei­den heirat­en, bekom­men Kinder. Das Glück scheint per­fekt, doch Rita will zurück nach Europa…

Klaus Laus, meine Damen und Her­ren, den die meis­ten von Ihnen sich­er bish­er nur als Brezelverkäufer kan­nten, hat seinen Erstling „Pen­sion Alt­stadt“ genan­nt. Die Frage nach dem Sinn der Titel­ge­bung drägt sich auf, wenn man das Buch gele­sen hat. Doch man suche nicht nach plat­ten Grün­den. Das Werk ist ja nicht mehr und nicht weniger der Ver­such, in gedrängtester Form Fra­gen nach dem Hier und Jet­zt zu stellen und, wenn auch reich­lich abstrus, diese Fra­gen auch noch zu beantworten.

„Pen­sion Alt­stadt“ ist eine Art Gle­ich­nis. Es meint uns, uns, die Leser, uns, die Men­schen, uns, die abstoßen­den und ver­ach­tungswürdi­gen Brezelverkäufer. Jed­er, und ich sage: jed­er, ist eine Pen­sion Alt­stadt. Warum, wird schnell klar, wenn man das Werk gele­sen hat. Denn jed­er hat mal, wie offen­sichtlich auch Klaus Laus in sein­er Schaf­fenspe­ri­ode, diese Momente unendlich­er Dumpfheit und Leere. Wie ein dichter Nebel umgibt einen an solchen Tagen die bleierne Blöd­heit. Neben­bei bemerkt: Das Buch richtet sich dur­chaus auch an Leute mit ekla­tan­tem Intel­li­genz­man­gel. Ger­ade diese Leute dürften das Buch lesen, ohne daß sie größere Schä­den davon­tra­gen. Bei allen anderen kann man das nicht garantieren.

„Pen­sion Alt­stadt“ ist im Ver­lag der Nahrungsmit­telin­dus­trie erschienen und kann kosten­los in jed­er Back­stube bestellt werden.

Vie­len Dank für Ihre Aufmerksamkeit,
Ihr Gun­nar Roß

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