Der Gefrierschrank…
… ist von einer dicken Eisschicht überzogen. Ich müßte ihn wohl mal wieder
Der Gefrierschrank… Kommentare...
… ist von einer dicken Eisschicht überzogen. Ich müßte ihn wohl mal wieder
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„Wenn du denkst, es geht nicht mehr, kommt von irgendwo ein Lichtlein her.“ Stimmen Sie dieser Aussage zu?
NEIN, DAS TUE ICH AUF GAR KEINEN FALL!!!!!!!1111elf Immer, wenn Du denkst, es kann nicht schlimmer kommen, dann kommt Frank Schöbel um die Ecke und wünscht Dir einen schönen Sommer! Und mitgebracht hat der Frank die ambitionierte Laienspielerschar des Kombinat Industrielle Mast (KIM) („Köstlich! Immer marktfrisch!“) und 50 Tonnen Baggerseestrandsand aus der Ostzone. Was für ein unglaubliches Machwerk, hat er etwa seine Tabletten nicht genommen?!?!?!?!?!?!
Als die Anfrage vom Major Label kam, das Booklet zur Neuauflage der „Kinder der Maschinenrepublik“ zu gestalten, war ich sofort Feuer und Flamme.
Das Album der „Die Firma“ bedeutet mir sehr viel, und die CD dazu lief gefühlt die ganzen frühen 90er Jahre durch. Jetzt endlich erscheint das Album zu ersten Mal auf Vinyl und das ist mehr als überfällig.
So hatte ich die große Ehre, Menschen wie Key Pankonin oder Jonas Soubeyrand kennenzulernen; beide gewissermaßen Legenden des ostdeutschen Untergrunds und ideale Zeitzeugen für die Geschichte der Firma.
Ein Großteil der Bilder im 24-seitigen Booklet stammen von Jonas, der in den frühen 90er Jahren als eine Hälfte des Performance-Duos „Die Scharlatane“ im Gefolge der Firma den Osten unsicher machte. Fast alle Bilder im Booklet sind bislang unveröffentlicht.
Die Platte kommt als 2LP, enthält die Tracks der Original-CD, als Bonus die Tracks des gleichnamigen Tapes aus den 80ern und weiteres Bonusmaterial als download-only.
Wahlweise ist das Album auch mit dem mehr als empfehlenswerten Dokumentarroman „Eine Puppe packt aus“ von Klaus Thaler alias Jonas Soubeyrand erhältlich, den man gelesen haben sollte.
Hier ein kleiner Einblick ins Booklet. Das LP-Cover stammt nicht von mir. Es hat auch nichts mit der Originalversion (CD) zu tun; ich finde es dennoch sehr gelungen.
Die Firma — Kinder der Maschinenrepublik² Kommentare...
Kürzlich ist dieses sensationelle Videomaterial auf YouTube aufgetaucht. Die Firma live im Jahr 1990. Nach dem Zusammenbruch der DDR wurde Die Firma 1990 zusammen mit weiteren DDR-Künstlern vom französischen Präsidenten Mitterrand in den Élysée-Palast eingeladen. Wenig später wurde bekannt, dass Frank „Trötsch“ Tröger und Tatjana Besson Inoffizielle Mitarbeiter des Ministeriums für Staatssicherheit waren. Ich bin mir nicht sicher, ob das Video tatsächlich vom Pariser Konzert stammt, ist eigentlich auch Wurscht, denn qualitativ bessere Liveaufnahmen habe ich von der Band noch nie gesehen. Ein wahres Zeitdokument!
Mehr sehenswerte Videos im Kanal von Mono T. auf YouTube.
Und hier gibt es ein hörenswertes Interview mit Tatjana und Trötsch, geführt von Lutz Schramm. Das Interview statt aus dem Jahr 1991. Unbedingt auch die Kommentare unter dem Interview lesen…
An solchen Tagen – Die Firma live 1990 Kommentare...
Ein interessantes Fundstück aus den Weiten des Netzes: Die Zeitschrift „Profil – Blatt zur populären Musik“ aus dem Jahr 1989. In der Ausgabe liegt der Schwerpunkt auf dem „Alternativen Rock in der DDR“, den dazugehörigen Bands und Medien, den Veranstaltern und dem Publikum. Es gibt sehr interessante Artikel über alle namhaften „anderen Bands“ aus dieser Zeit. Die Zeitschrift bietet einen hervorragenden Überblick über die Indie-Szene der DDR in ihren letzten Jahren.
Interessierte können sich hier das komplette PDF downloaden.
AG Geige • Ahnungslos • Al Muff’s Trio • die anderen • Anoraks • die art • Ata • • Aufruhr zur Liebe • AWC • Bandsalat • Die Beamten • Beat Master lce & Cool Joy Pee • Big Savod & The Deep Manko • Blutgruppe II I • Bodenski Beat • Das Bolschewistische Kurorchester • Brave Jungs • Brut • Cadavre Exquis • Cashmere • Code M. D. • Cold Step • Cry • D.A.M. • DekaDANCE • Demokratischer Konsum • La Deutsche Vita • Die Dilettanten • DJ Gamble • D.J. Jimmy X end M.C.T. • Down At Heel • Die Drei von der Tankstelle • D.U. • Edge of Silence • Eiswolf • Electro Artist • Electric Boogie • Electric Gypsy • Elegantes Chaos • Der Expander des Fortschritts • Fabrik • Facette • Fatale • Feel ing B • Fellini Prostitud • Fett • Die Firma • Das Freie Orchester • Freunde der italienischen Oper • Funkreich • Gefahrenzone • Gegenschlag • Die Gehirne • Happy Straps • Hard Pop • Herbst in Peking • Herr Blum • Hertz • Hartei • Ich-Funktion • IKS • Inflagranti • Kaltfront • Kanal • Kartoffelschälmaschine • Keine Haftung • Kein Talent • KG Rest • Kleinkariert • Klick & Aus • Knäckebrot • Knautschzone • Koma Kino • Lavender • Lethargie Dash • Letzte Diagnose • Die letzten Recken • Mad Affaire • Mandate • M.C.P.A.D. & Mister X • Michele Baresi • Mildernde Umstände • Mixed Pickles • Müllerbeat • Müllharmonisches Orchester • Müllstation • Neu Rot • New Affaire • New Colour • Neues Werk • N.O.R.A. • Notwehr • Ornament und Verbrechen • Overdose • PAID • Palais Noire • Paranoia • Pordon • Phantastic Art Orchestro of North • Phase IV • Pommes Fritz • This Pop Generation • Rapt y D.C. • Reste der Liebe • Retour • Rosa Extra • Rosengarten • Rotzjungen • Sandberg • Sandow • Santa Clan • Schleimkeim • Die schönste Muziek • Sendeschluß Skeptiker • Frohe Zukunft • Spontan • Die Sünde • SVK • Taktlos • Teurer denn je • Three-M-Men • Tim Reefke hat Vertrauen • Tina has never had a teddybear • T.J. Big Blaster Electric Boogie • Tom & Tom • Torpedo Mahlsdorf • Die Vision • Wartburgs für Walter • WK 13 • Wundköpfe und Spritzköpfe • Wutanfall • Zorn • Zerschossene Träume • Z‑Art
Profil 1989 – Blatt zur populären Musik Kommentare...
30 Jahre nach dem Mauerfall sind die Folgen der Teilung noch immer präsent und gerade in den Medien ein immer wiederkehrendes Thema. Dabei wird die Grenze und die innerdeutsche Teilung langsam zum historischen Ereignis, während die lebendige Erinnerung daran zusehends in den Hintergrund tritt.
Das Projekt „zwischen uns“ hat Jugendlichen aus zwei Regionen an der ehemaligen Grenze eine Plattform geben, um gemeinsam auf Spurensuche zu gehen. Was bedeutete die Grenze, gibt es sie noch heute, und wie könnte die Grenze ganz verschwinden? Wie können wir in Erfahrung bringen, was die Grenze für die Menschen bedeutet hat, wie können wir es anderen Menschen vermitteln?
Zwischen uns war mal eine Grenze Kommentare...
Der Berliner Eimer (eigentlich I. M. Eimer), Rosenthaler Straße 68, besetzt am 17. 1. 1990, 2003 geräumt. Links ein Foto aus dem Jahr 1990, rechts Google Street View 2022.
Aus aktuellem Anlaß. Die älteren unter uns werden sich erinnern.
Gewußt wie — spart Energie Kommentare...
Seit gestern läuft eine sehr interessante 3‑teilige Dokumentation in der ARD-Mediathek. „Auswärtsspiel: Die Toten Hosen in Ost-Berlin“ zeichnet den Weg der westdeutschen Band zu zwei „Geheimkonzerten“ im Osten der Republik nach:
Kurz nach ihrer Gründung an Ostern 1982 führte die westdeutsche Punk-Band „Die Toten Hosen“ die Stasi an der Nase herum: Die Musiker Campino, Andi, Breiti, Kuddel und Trini geben ein Geheimkonzert in einer Kirche, mitten in der damaligen DDR. In „Auswärtsspiel – Die Toten Hosen in Ost-Berlin“ von Martin Groß wird dieses einzigartige Ereignis nun zum ersten Mal umfassend erzählt. Mit entdeckendem dokumentarischem Blick folgt der Film bisher vergessenen Hinweisen, spürt unmittelbar Beteiligte auf und fördert ungewöhnliche Momente zu Tage.
Quelle
Ein Film, der aber mehr als ein Bericht über ein illegales Konzert im Osten ist. Es geht um Punk im Osten und die Angst, die die Stasi und die DDR-Oberen davor hatten. Im Mittelpunkt der Doku steht neben den Hosen auch eine DDR-Punkband: Planlos.
Man muss noch nicht einmal Fan von Punk oder den Toten Hosen sein, um sich für diese 75-minütige Doku zu interessieren (am 13. April um 22.50 Uhr im Ersten; bereits ab 10. April, dem Band-Geburtstag, in der ARD-Mediathek als 90-Minüter in 3 Folgen). Denn „Auswärtsspiel“ ist auch eine Verbeugung vor den aufmüpfig-mutigen Ost-Musikerkollegen der Hosen – und „ein Stück Zeitgeschichte, jetzt ganz von Punkrock unabhängig“, wie Gitarrist Michael „Breiti“ Breitkopf feststellt.
Was ist also passiert, damals vor fast 40 Jahren, in der Hauptstadt der damaligen DDR? Eine Rückblende. Knapp ein Jahr nach der halboffiziellen Bandgründung mit einem Bremer Debütkonzert im April 1982 gelingt den Toten Hosen ein frecher Coup: Vorbereitet durch den gewieften britischen, in Berlin lebenden Musikmanager Mark Reeder (wurde später mit dem Techno-Plattenlabel MFS bekannt), führen Campino, Andi, Breiti, Kuddel und Trini die DDR-Stasi an der Nase herum.
Das Ziel der Reise ist die Erlöserkirche in Ost-Berlin in Rummelsburg, die unter misstrauischen Blicken des realsozialistischen Staates Blues- und Rockmessen ausrichtet. Gemeinsam mit den von DDR-Punks bereits bewunderten Toten Hosen tritt die Ost-Band Planlos um Sänger Michael „Pankow“ Boehlke und Schlagzeuger Bernd Michael Lade auf (der nach der Wiedervereinigung als „Tatort“-Kommissar Erfolg haben wird). Die Instrumente und die Anlage für das circa halbstündige Konzert wurden von Planlos gestellt. Anzahl der Zuschauer: 25.
„Auswärtsspiel“ erzählt nun mit Sensibilität und Witz die Geschichte dieser Begegnung zweier Welten und des illegalen Punk-Auftritts in seltenen Archivaufnahmen und aktuellen Interviews. Wo Filmdokumente fehlen, wird die Erinnerung auch mal mit Cartoons nachgebildet. „Ost-West durch die Brille des Punk“, so erklärt Regisseur Martin Groß den Anspruch seines Films.
Zu den emotionalen Höhepunkten gehören die Wiederzusammenführung der Musiker und ein Tribute-Konzert der Hosen in der Berliner Kirche, man sieht Tränen glitzern. Die Rolle des Buhmannes übernimmt ein Ex-Stasi-Mitarbeiter, der auch auf die Punkszene angesetzt war – man fühlt gleichwohl Respekt dafür, dass er sich mit seiner Sicht der Dinge, die sich bis heute nicht geändert hat, einer Kamera gestellt hat, dem Gespräch mit Campino. „Ich bin beteiligt wie viele andere an einem Teil der Systemauseinandersetzung“, sagt der Stasi-Mann über seine Arbeit. „Ich sitze jetzt auf der Verliererseite dieser Systemauseinandersetzung.“ Allein das kurze Gespräch zwischen Stasi-Mann Briske und Campino ist das Ansehen wert.
Heute ist klar, dass der Auftritt der Toten Hosen Anfang der 80er-Jahre zusammen mit (den später von der Stasi perfide kaltgestellten) Planlos für die Ost-Punkszene ein Signal der Solidarität war. Im Film sagt Campino: „Das war so ’ne Art Untergrundpfadfindertum, was ich mein Leben lang geil fand.“ Und Planlos-Drummer Lade meint: „Das war alles schon Vormusik auf den Untergang der DDR.“
Nicht nur in der TV-Dokumentation fällt auf, wie tief sich die Toten Hosen vor ihren Ost-Kollegen verneigen. „Durch dieses Filmprojekt ist zu sehen, was für geniale Typen diese Planlos-Jungs waren“, bekräftigt Campino. Dass sich die jungen Musiker in der DDR nie haben korrumpieren lassen – „das beeindruckt mich nach wie vor“, so der Hosen-Sänger. „Gegen euch sind wir wirklich nur ein Kindergeburtstag.“
Und Hosen-Gitarrist Breiti ergänzt: „Dass sie sehr mutig waren und ein viel härteres Programm hatten als wir jemals auch nur annähernd, das war uns immer bewusst. (…) Bei uns war klar: Wenn das Ganze auffliegt, dann landen wir für eine Nacht in einer Arrestzelle und dann werden wir wieder rausgeschmissen. Aber für alle Leute im Osten hätte das ganz andere Konsequenzen gehabt.“
Prädikat: Absolut sehenswert!
Auswärtsspiel – Die Toten Hosen in Berlin (Hauptstadt der DDR) Kommentare...
Weiter geht es mit meinen Lieblingsdialogen bzw. ‑monologen aus alten Polizeiruf 110-Folgen. Heute Klaus Gehrke als Dr. Günter Siebold in Folge 73 aus dem Jahr 1981.
„Ich klopfte und klapperte die Klinke.“
Ich klopfte und klapperte die Klinke Kommentare...