Hartz IV

Tag der Arbeit, Tag des Ausflugs – Hallo Harzvorland!

Tag der Arbeit, Tag des Aus­flugs. Wie es sich für hart arbei­t­ende Pro­le­tari­er gehört, haben wir den gestri­gen 1. Mai zu einem Aus­flug in den Harz genutzt. Genauer gesagt zu einem Aus­flug an die Teufels­mauer zwis­chen Wed­der­sleben und Nein­st­edt. Es gibt viel zu guck­en im Ha-Ha-Harznor­drand und viel zu laufen; wir waren knapp 3 Stun­den zu Fuß unter­wegs. Der Marsch ist empfehlenswert, eine sehr schöne Land­schaft mit her­rlichen Aus­blick­en und guter Luft. Einzig die am Park­platz gele­gene Gulaschkanone schließt mit 15.00 Uhr deut­lich zu früh; wir hat­ten einen Bären­hunger und wur­den auf der Rück­fahrt vom leg­endary Imbiss an der B 81 in Hal­ber­stadt gerettet. Zu ler­nen gab es jede Menge, am meis­ten hat die Zweifel­hafte Fet­thenne mein Herz erfreut, Bilder in der Galerie. Außer­dem woll­ten wir noch Ajak Nos­tal­gie besuchen, aber dort war feiertags geschlossen. Kol­lege Daniel gab den Tipp, dort mal nach Schallplat­ten zu schauen, vielle­icht klappt es ja ein anderes Mal… In Thale waren wir auch noch kurz, aber nur sehr kurz, denn dort wird viel gehupt, rüde gefahren und enorm über­laufen geflohmarkt. Glück Auf, Wan­der­s­frauen und Wan­der­smän­ner und immer eine schöne Weise auf den Lippen!

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Wie geht’s, Sachsen Anhalt? Ein Land vor der Wahl

Eben­so sehenswert wie desil­lu­sion­ierend: Gestern abend lief im Mit­teldeutschen Rund­funk ein Beitrag von exakt unter dem Titel „Wie geht’s, Sach­sen Anhalt? Ein Land vor der Wahl“. Aus­gangspunkt für die ein­stündi­ge Sendung war unsere Kreis­stadt Haldensleben. Im Auf­trag des MDR wur­den von Infrat­est Dimap viele Ein­wohn­er aus Stadt und Umge­bung zur poli­tis­chen Lage interviewt.

Die Ergeb­nisse sind wenig über­raschend: „Die Sach­sen-Anhal­ter wün­schen sich mehr direk­ten Kon­takt mit Poli­tik­ern. Außer­dem kon­sta­tierten die Mei­n­ungs­forsch­er eine große Unsicher­heit, welch­er Partei die Bürg­er bei Land­tagswahl im März ihre Stimme geben soll­ten. Einige Befragte wollen deshalb gar nicht zur Wahl gehen.“

Ich finde es immer wieder auf­schlußre­ich, wie tief der Graben zwis­chen Poli­tik und Volk inzwis­chen zu sein scheint. Selb­st in unser­er rel­a­tiv wohlhaben­den Gegend mit – Orig­inal­ton MDR – „der höch­sten Mil­lionärs­dichte im Osten“; ein­er Gegend, in denen es einem Großteil der Men­schen eigentlich ganz gut geht. In der Gegend, mit der niedrig­sten Arbeit­slosen­quote im ganzen Osten… Mein Faz­it für die Zukun­ft Sach­sen-Anhalts fällt gemis­cht aus. Ich hab viele Vorurteile bestätigt gese­hen, beson­ders was poli­tis­che Diskus­sio­nen unter Handw­erk­ern ange­ht. Auch die Fol­gen der Abwan­derung spüre ich per­sön­lich. Und das all­ge­meine Desin­ter­esse an Poli­tik im Lande hat inzwis­chen lei­der auch auf mich abge­färbt… Was Sach­sen-Anhalt braucht, ist eine Vision für die Zukun­ft. Oder wenig­stens eine Alter­na­tive zum Dasein als Niedriglohnland.

Jeden­falls eine sehr gute Sendung, die hier in der MDR-Mediathek ange­se­hen wer­den kann.

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Mein Name ist Gun­nar Roß und ich hege keine Hasen.

Ich hege Groll. Jet­zt fra­gen Sie sich vielle­icht, warum. Ich will es Ihnen erklären:

Ver­lei­hen Sie niemals Vorschlaghäm­mer. Ich präzisiere: Ver­lei­hen Sie niemals Vorschlaghäm­mer an Bekan­nte. Ich präzisiere weit­er: Ver­lei­hen Sie niemals Vorschlaghäm­mer an Bekan­nte, die gle­ichzeit­ig Ihre Nach­barn sind. Seien Sie niemals so unfaßbar dumm und kurzsichtig und antworten mit JA!, wenn der Nach­bar Sie fragt, ob Sie einen Vorschlagham­mer besitzen. Es kommt nichts Gutes dabei her­aus. Seit heute früh, Schlag 9, ist mein Nach­bar mit meinem Vorschlagham­mer am ein­reißen. Jed­er Schlag hallt dumpf durch meine beschei­dene Behausung, jed­er Schlag läßt meine Tis­ch­plat­te, auf welch­er meine Arme während des Tip­pens dieser Zeilen ruhen, erbeben. Jed­er Schlag erin­nert mich auf fatale und gnaden­lose Weise daran, daß man alle Gut­mütigkeit über Bord wer­fen sollte, wenn es um Lei­h­gaben in Form von Vorschlaghäm­mern geht. Lügen Sie halt ein­fach, sagen Sie, Sie wüßten gar nicht, was ein Vorschlagham­mer über­haupt ist. Oder gehen Sie noch einen Schritt weit­er und behaupten Sie ein­fach, Vorschlaghäm­mer sind nicht exis­tent und nur ein Hirnge­spinst von IHNEN — in die Welt geset­zt, um den wöchentlichen Müßig­gang zu boykottieren.

Als wäre die Häm­merei nicht Strafe genug, besitzen meine Nach­barn auch noch vier Hunde von der Sorte Jack Rus­sell-Ter­ri­er. Wie aufmerk­same Leser dieses Kleinanzeigen­blattes vielle­icht wis­sen, bin ich Hun­den im all­ge­meinen sehr zuge­tan. Aus­nah­men bestäti­gen die Regel. Und vier dieser Aus­nah­men wohnen nebe­nan. Genaugenom­men sind es nur zwei, aber die anderen bei­den sind regelmäßig zu Besuch. Deshalb ges­tat­ten Sie mir, wenn ich in meinem augen­blick­lich gren­zen­losen Hass von vier Hun­den spreche. Zurück zu den Tierchen: Alle vier sind gar nicht bis schlecht sozial­isiert, haben also kein­er­lei soziale Kon­tak­te zu Men­schen oder Artgenossen außer­halb ihres kleinen Grund­stücks. Das führt dazu, daß sie jede Regung und jeden Anreiz der von außen kommt, als Bedro­hung ihres Revieres auf­fassen. Jet­zt kön­nen Sie sich sich­er vorstellen, was passiert, wenn ich beispiel­sweise mit meinem Radi­eschen­rodegerät in Rich­tung Garten ziehe oder auch nur ganz all­ge­mein auf meinem Grund­stück Leben­sze­ichen von mir gebe: Die Hunde wer­den aggres­siv. Und zwar richtig aggres­siv. So aggres­siv, daß sich die Hunde sog­ar untere­inan­der in die sprich­wörtliche Wolle kriegen und anfan­gen, sich hin­ter dem Zaun gegen­seit­ig zu zerfleischen.

Meine Nach­barn sind mit der Erziehung der Tiere hoff­nungs- und heil­los über­fordert, da sie — mal ganz drastisch und arro­gant gesprochen — irgend­wie selb­st mit ihrer eige­nen Erziehung über­fordert waren, bzw. keine solche genossen haben. Damit lehne ich mich jet­zt zwar rel­a­tiv weit aus dem Fen­ster, aber je weit­er man vom Fen­ster wegkommt, desto schön­er ist die Luft. Und schöne Luft ist etwas ganz feines!

Ergo: Ver­lei­hen Sie niemals Vorschlaghäm­mer, egal was man Ihnen dafür ver­spricht! Meinen hol ich jet­zt zurück und damit auch meine Ruhe!

Her­zlichst,
Ihr rev­o­lu­tionär­er Landgasthof-Betreiber


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