Hello Saferide

10T10T‑2

10T10T.
10 Tage, 10 Tonträger.
Folge 2.

10 Alben, die mich maßgeblich beeinflusst, geprägt, und/oder beeindruckt haben.



Hel­lo Saferide — More Mod­ern Short Sto­ries From Hel­lo Saferide

Schwe­den. Land der Elche, Land IKEAs, Land des Surström­ming und Land der Marabou Schoko­lade. Und natür­lich Land der guten Pop­musik! Jag älskar Sverige!

Wer sich ein­mal das Arrange­ment eines x‑beliebigen ABBA Wel­ter­fol­gs bewußt ange­hört hat, wird fest­gestellt haben, dass die Schwe­den die Har­monielehre offen­bar mit der Mut­ter­milch aufge­so­gen haben. Schein­bar sim­pel, in Wahrheit aber recht kom­plex – so sind viele schwedis­che Pophits aufge­baut. Ich werfe hier neben ABBA ein­fach mal Rox­ette, The Cardi­gans, Ace Of Base oder Avicii in die Runde.

Und natür­lich Anni­ka Nor­lin, um die es hier und heute gehen soll: 1997 bereis­ten wir Schwe­den zehn Tage lang mit dem Fahrrad, aber da hat­te ich noch keine Ahnung von schwedis­ch­er Pop­musik. Am ersten Tag ging der Dorn für unseren Gas-Camp­ingkocher ver­loren, ein ele­men­tar wichtiges Teil zur Gaszu­fuhr. For­t­an waren wir also auf die kalte schwedis­che Küche angewiesen. Im ganzen Land ließ sich kein Ersatz auftreiben, was wohl auch unseren fehlen­den schwedis­chen Sprachken­nt­nisse zuzuschreiben war. Die waren auch in den fol­gen­den Tagen von Nachteil, als es beispiel­sweise darum ging, ein Hin­ter­rad neu ein­spe­ichen zu lassen. Ges­tran­det in ein­er schwedis­chen Keller­w­erk­statt irgend­wo in der Pam­pa, geführt von einem älteren Her­rn. Mit tatkräftiger Über­set­zung­shil­fe eines anwe­senden Ver­wandten. Abenteuerlich!

Das alles hat nichts mit Hel­lo Saferide zu tun, die habe ich viel später ent­deckt. Und sog­ar mal live gese­hen, näm­lich im Sep­tem­ber 2009 im kleinen Berlin­er Mag­net-Club. Frau Nor­lin ist übri­gens sehr umtriebig und z. B. auch in der eben­so empfehlenswerten schwedis­chen Band Säk­ert! aktiv.

More Mod­ern Short Sto­ries From Hel­lo Saferide ist das für mich schön­ste Album, voller großer klein­er Hits und mit der schön­sten Beschrei­bung ein­er roman­tis­chen Bon­nie & Clyde-Liebe, die ich jemals vernehmen durfte:

„You and me,
let’s steal a car,
but first, before we go that far
what’s your name?
Don’t look so scared
Don’t tell me
you weren’t think­ing exact­ly the same“


Jag talar inte svenska

Jag talar inte sven­s­ka – ich spreche kein Schwedisch. Bin aber trotz­dem seit langem Fan des Schaf­fens von Anni­ka Nor­lin, die mit ihren Bands Hel­lo Saferide und Säk­ert! seit Jahren die schwedis­che Indie-Pop-Szene unsich­er macht. Ger­ade ist mit Djäg­gdjur ein fan­tastis­ches neues Album von Säk­ert! erschienen. Dum­mer­weise ver­ste­he ich von den Tex­ten so gut wie nichts, was mich aber nicht von der Ein­schätzung „Fan­tastis­ches Pop-Album, wie es so nur aus Skan­di­navien kom­men kann“ abhält. Die gute alte nordis­che Har­monielehre – irgend­wie haben die Herr- und Damschaften da oben im Nor­den den Pop mit der Mut­ter­milch aufge­so­gen. Wer den ver­meintlichen sim­plen und eingängi­gen Pop von ABBA mal in seine per­fekt arrang­ierten Einzel­teile zer­legt hat, weiß wovon ich rede.

Hier­mit also wieder mal eine wärm­ste Hörempfehlung für Säkert!s neuestes Werk. Auch die alten Alben – es gibt eins in englis­ch­er Sprache – und alle Hel­lo Saferide-Sachen (durch­weg englisch) sind mehr als empfehlenswert.

Annika Norlin & Das Malmö Sinfonieorchester

Am 11. Okto­ber 2015 gab sich Anni­ka Nor­lin zusam­men mit den Sym­phonikern des Malmö Sym­fo­niorkester die Ehre. Mit den Worten „Sie kön­nen tun, was Sie wollen“ über­gab Anna Storåk­ers, Pro­duzentin der neuen Konz­erthalle Malmö Live, den Staffel- bzw. Diri­gen­ten­stab für ein ganzes Woch­enende an Anni­ka Nor­lin. Mit Musik, Textbeiträ­gen und kün­st­lerischen Ergänzun­gen gestal­tete Frau Nor­lin das Pro­gramm nach ihrem eige­nen Ermessen. Es gab unter anderem ein TV-Serien-Quiz, einen Lit­er­atur­work­shop und diverse Textbeiträge. Als krö­nen­den Abschluß des Woch­enen­des spielte Anni­ka einige ihrer Songs (Säk­ert als auch Hel­lo Saferide) neu arrang­iert zusam­men mit dem Malmö Sym­phonieorch­ester. Den Stream dazu gibt es aktuell wieder im schwedis­chen Radio, allerd­ings nur für kurze Zeit. Hier der Link: Zurück­lehnen und genießen!

Falls jemand einen Mitschnitt braucht – ich habe natür­lich keinen. Denn ich weiß, das das Mitschnei­den nicht so ganz legal wäre, und als braver Inter­net­bürg­er halte ich mich natür­lich daran. Ich habe also ganz und gar nicht und unter keinen Umstän­den einen Mitschnitt des Streams in aller­fe­in­ster Qual­ität… Ihr müßt mir also keine E‑Mail schick­en und nach einem Mitschnitt des Streams fra­gen. Kon­tak­tadresse ste­ht irgend­wo da oben.

Track­list:
1. Mau­rice Rav­el: Fan­far från L’even­tail de Jeanne
2. Anna
3. The Quiz
4. Lone­li­ness Is Bet­ter When You’re Not Alone
5. Philip Glass: Com­pa­ny: Sats 1 & 2
6. Honung
7. Tobas Broström: Nordic Peace — My Best Friend
8. Last Nightbus
9. Allt som är ditt
10. Erland v Koch: Monolog nr 9 — High­school Stalker
11. Philip Glass: Com­pa­ny: Sats 3 & 4
12. This Body
13. 25 Days
14. Par­ent­ing nev­er ends
Gäs­tartist: Ashofak Baden
15. I For­got About Songs
16. Overall
17. Ditt kvarter
18. Dansa, fastän
19. Är du fort­farande arg?


Der singende klingende Adventskalender (22)

Wir näh­ern uns dem Wei­h­nachts­fest in großen Schrit­ten. Ab sofort also nur noch Knaller­songs mit Charme, Dampf und Chuzpe. Die Creme de la Creme der guten Musik. High­lights am laufend­en Band. Hits, Hits und Hits ohne Ende. Ein Kracher jagt den näch­sten. Frischge­gartes aus dem Dampfkochkessel der musikalis­chen Vielfalt. Lieder, so schnell wie ein Tor­pe­do. Songs, so gut wie frisch­er Fisch. Weisen aus dem Mor­gen­land. Oder aus dem Abend­land, wenn es nicht vorher unterge­ht, wie viele ja ger­ade behaupten. Lieder, so schön wie die Nor­den. Alles singt. Alles lacht. Alles tanzt, weil’s Freude macht. Ein bunter Reigen musikalis­chen Frohsinns. Ein Pot­pour­ri der guten Laune. Stim­mung, Jux und Heit­erkeit. [Hier Gefasel Ihrer Wahl einfügen…]


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