Der singende klingende Adventskalender (17)

Why­nacht­en – das Fest der Liebe. You’re my heart, you’re my soul. Du bist mein Herz, Du bist meine Seele. Du bist die Losverkäuferin auf dem Rum­melplatz mein­er Kle­in­stadt. Apro­pos, in Haldensleben find­et regelmäßig zu Pfin­g­sten die Pfin­gst­masche statt. Ein ordinäres Rum­melvergnü­gen mit Autoscoot­er, Los­bu­den und Luft­gewehr­stand. Pfin­gstmasche heißt die Ver­anstal­tung, weil sie auf der Masche, ein­er Grün­fläche in der Stadt, stat­tfind­et. In mein­er Kind­heit und frühen Jugend war ich infolgedessen lange Jahre der irri­gen Annahme, das der Begriff Masche gle­ichbe­deu­tend mit dem Begriff Rum­mel ist. Wenn ich also anderen gegenüber von der Masche sprach, gab es öfter mal großes Rät­sel­rat­en, weil nie­mand etwas mit dem Begriff anfan­gen kon­nte. Ähn­lich ver­hielt es sich mit dem Begriff Gaze für Fliegen­git­ter vor den Fen­stern, den jed­er – abso­lut jed­er – in Fam­i­lien- und Fre­un­deskreis als Gaah-schee (So, wie man das franzö­sis­che Gage ((Ent­gelt)) spricht) aussprach. Und viele tun das bis heute… Die DDR war also nicht nur sprach­lich ein großes Rät­sel. Wer mehr zum The­ma richtig schöne Worte lesen will, soll mal hier schauen. Aber vorher löse ich noch auf: Auf besagter Masche sah ich mal eine junge Frau mit ein­er Jean­s­jacke mit einem riesi­gen Mod­ern Talk­ing-Back­patch, gar­niert mit Glitzer­steinen und weißich­was. Das Bild hat sich bis heute einge­bran­nt. Wie auch immer, ich muß jet­zt los. Atlantis is call­ing – SOS for Love.


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