Seitdem Katrin Hußvom mdr geschaßt wurde (oder selbst ging, je nach Leseart), moderiert sie eine Eso-Talksendung mit Sachsens Unununsympath Nr. 1 Uwe Steimle, schreibt Bücher und doktort offenbar nebenbei auch an einigen Songs rum. Ich habe ihr Schaffen in den letzten Monat einigermaßen entsetzt beobachtet:
Wem das noch nicht reicht um den Blutdruck gepflegt auf 220:180 zu treiben, der möge sich bitte noch “Heute mach ich nüscht” oder “Welt mit Stiel” (Wortwitz galore!) reinpfeifen. Wohl bekomm’s!
Andrea Ballschuh und das Team des mdr “Quickie” grüßen in Richtung Nordgermersleben.
Herzliche Grüße aus Nordgermersleben und der Bronzezeit sendet Ihnen das gesamte Team der Bördebehörde. In den letzten Wochen war es hier sehr ruhig, das wird wahrscheinlich auch in den kommenden Wochen so sein. Wir warten immer noch auf den großen Durchbruch und tun genau nichts dafür. Genießt das Leben und bleibt uns gewogen!
Es ist eines der dunkelsten Kapitel der Zeit kurz nach dem Mauerfall. Hunderte Kinder wurden im Osten zurückgelassen — ihre Eltern suchten ihr Glück im Westen. In einem crossmedialen Doku-Projekt erzählt der MDR jetzt die Schicksale dieser Kinder. In Berlin lässt eine alleinerziehende Mutter ihre drei kleinen Söhne zurück, in dem Wissen, sie niemals wiederzusehen. Dem 8‑Jährigen schreibt sie noch einen Zettel, wie er die 4- und 3‑Jährigen versorgen soll. Dann legt sie Frühstücksbrote für den nächsten Tag hin und kommt nie wieder. Nur durch Glück können die Kinder auf sich aufmerksam machen, kommen danach mit teils schweren Befunden ins Krankenhaus.
Thomas Metz wird 1989 als Fünfjähriger im Kinderheim abgegeben. In Originalaufnahmen von damals sagt er, seine Mutti sei im Urlaub. Heute, 31 Jahre später, weiß er: Seine Mutti war nicht im Urlaub, sondern hatte mit ihrem Freund im Westen ein neues Leben angefangen. Die Bilder von damals — sie erschüttern noch heute. Dabei hatte Thomas Metz noch Glück. Er kam zu liebevollen Pflegeeltern und hilft heute als Suchttherapeut anderen Menschen mit schweren Schicksalen.
Filmautor Adrian-Basil Müller, der sich schon in früheren Filmen mit ostdeutschen Biografien beschäftigt hat, spricht mit den Kindern von damals über das seelische Leid, das sie erfahren mussten und wie sie damit zurechtkommen, von den eigenen Eltern verlassen worden zu sein. Die Filmemacher stoßen über 30 Jahre später auf Wunden und Fragen, die nie geheilt und nie beantwortet wurden. Die Doku erzählt berührende Fälle über diese nie öffentlich beleuchtete Kehrseite der Mauerfall-Euphorie.
Bereits im August dieses Jahres hatte der MDR über das Schicksal von Kindern berichtet, die in den Tagen unmittelbar nach dem 9. November 1989 von ihren Eltern in der DDR alleine gelassen wurden. Die in der “MDR Zeitreise” geschilderten Fälle bewegten damals viele Zuschauerinnen und Zuschauer und lösten Mitleid und Verzweiflung aus. Aus diesem Grund hat sich der MDR entschlossen, weiter zu forschen und den zweiten Teil seiner Recherchen jetzt im Rahmen eines großangelegten crossmedialen Doku-Projektes zu präsentieren.
Die Doku läuft morgen abend ab 22.10 Uhr im mdr-Fernsehen.
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