… mir fallen bei solchen Leuten ja immer gleich die Boxhamsters ein: in diesem vollgefressenen Land, da wird die Dummheit ewig siegen … Was ist los im Deutschland des Jahres 2020, warum sind scheinbar nur noch Durchgeknallte unterwegs?
Man weiß dieser Tage gar nicht mehr, was man zuerst schauen soll; so sehr überbieten sich die ostdeutschen Regionalsender mit Sendungen zu „30 Jahre Wende“. Deshalb hier nur folgender Hinweis: Seit heute früh zeigt der RBB immer um ca. 6.00 Uhr die „Aktuelle Kamera“ von jeweils vor 30 Jahren taggenau, ungeschnitten und in voller Länge.
Am Dienstagmorgen, 5. 11., ab 1.15 Uhr zeigt der RBB nochmal die größte Demonstration, die jemals in der DDR stattgefunden hat:„Die größte Demonstration in der Geschichte der DDR am 4. November 1989, organisiert von Künstlern und Kulturschaffenden, richtete sich nach den Polizeiexzessen vom Oktober im ganzen Land nun explizit gegen weitere Gewalt und für die in der Verfassung der DDR festgeschriebenen Rechte eines jeden Bürgers auf u.a. Presse‑, Meinungs- und Versammlungsfreiheit. Auf der Abschlusskundgebung auf dem Alexanderplatz vor einem Meer aus Menschen ergriffen das Wort neben den Organisatoren, den Berliner Theatermachern wie Ulrich Mühe, Jan Josef Liefers oder Heiner Müller, den Schriftstellern Christa Wolf, Stefan Heym und Christoph Hein, den Bürgerrechtlern wie Marianne Birthler, Jens Reich oder Friedrich Schorlemmer, auch Mitglieder der alten Nomenklatura wie Ex-Geheimdienstchef Markus Wolf oder der Berliner SED-Boss Schabowski, dessen Zettel nur fünf Tage später weltberühmt wurde. Die Kundgebung endete nach gut drei Stunden unter dem aufreißenden Novemberhimmel mit der Aufforderung von Steffi Spira an die alten Genossen: „Abtreten!!!“ Sehen sie die damalige Live-Übertragung des frisch gewendeten DDR-Fernsehens in voller Länge als einzigartiges historisches Dokument.“
Das verspricht eine interessante Zeitreise zu werden.
Ein sehenswerter Dokumentarfilm von Andreas Vogt aus dem Jahr 1990. Läßt sich leider nicht einbetten, hier geht’s zum Film.
Herbst ’89, die Ereignisse auf den Straßen in Leipzig überstürzen sich. Und doch sind nur wenige Dokumentarfilmer in diesen entscheidenden Tagen mit der Kamera dabei. „Leipzig im Herbst“ war die erste und ist die wohl umfassendste Dokumentation der Ereignisse. Im Film kommen Demonstranten, Polizisten, Wehrpflichtige, Pastoren, Arbeiter und Funktionäre zu Wort, es zeigen sich Erbitterung, Angst und Hoffnung, und jene gefährliche Zuspitzung der Lage, als fast jeder mit Gewalt rechnete.
Neben der revolutionären Masse auf den Straßen werden die verschiedenen Menschen sichtbar – auf beiden Seiten. Revolution in Deutschland zwischen Erbitterung und Hoffnung – ausgetragen zwischen Dienstschluss und Schlafenszeit.
Sehr geehrter Herr Vorsitzender der Kreisleitung der SED,
sehr geehrte Damen und Herren,
liebe Genossinnen und Genossen,
liebes Blasorchester des VEB Zementwerke Rüdersdorf!
Nachfolgend einige Höhepunkte aus dem geplanten Programm: – Ausstellung Konsumgüter der Forstwirtschaft
– Singeklub der Bezirksnervenklinik Haldensleben
– Modenschau, gestaltet durch das Dienstleistungskombinat und die Konsumgenossenschaft
– Schiffsmodellsport- und Amateurfunkaktivitäten
– Jugendtanzabend mit „REPORT“ (Jugendtanzformation beim VEB Stärkefabrik Goißen)
– Auftritt Zentrales Blasorchester des Berliner Bauwesens
– Singeklub der Betriebsschule des VEB Möbelkombinat Zeulenroda
– u. v. m.
Mit sozialistischem Gruß
Ihr Genosse Amtsvorsteher
*Vielen Dank an die Jugendmühle Althaldensleben für die freundliche Leihgabe!
Hier (1, 2) die Wahlergebnisse aus meinem Kuhkaff of no return. In diesem vollgefressenen Land, da wird die Dummheit ewig siegen. (Boxhamsters) Es nützt ja nichts. Einerseits wählen nur die dümmsten Lämmer ihren Schlachter selbst, andererseits muß man sich über das gute Abschneiden der AfD auch nicht weiter wundern, wenn die Schere zwischen Arm und Reich immer weiter auseinander geht. Die Entfremdung des Bürgers von der Politik ist in vollem Gange. Und die Flüchtlingsthematik ist nur ein kleiner Teil davon. Insofern hat mich das gestrige Wahlergebnis nicht sonderlich überrascht, aber doch geschockt. Schöne Grüße aus der Heimat: Dieses Land, dieses Bundesland, dieser Landkreis, dieser Ort – die Leute sind so vollgefressen und verblendet, kurzsichtig und gnadenlos, kaputt und destruktiv. Das waren sie immer schon, jetzt haben sie wenigstens die passende Partei für sich.
Vier besonders lesenswerte Artikel über (nicht nur) Sachsen-Anhalt, gesammelt in den letzten Tagen und Wochen:
„Kein Englisch!“ Gardelegen in Sachsen-Anhalt braucht kaum etwas mehr als neue Bewohner. Doch in der Stadt wollen viele die Flüchtlinge nicht. Und die wollen nicht in Gardelegen sein.
„Zehn Gründe, warum die AfD durch die Decke schießt“ Die AfD steht in Sachsen-Anhalt in Umfragen bei 17 Prozent, die Landtagswahl wird eine Protestwahl sondergleichen. Was sind die Gründe für den Protest?
„Wie ich auszog, die AfD zu verstehen“ Unser Reporter ist linksliberal und hat nichts gegen Merkels Flüchtlingspolitik. Mit AfD-Gerede von „Volksverrätern“ und „Tugendterror“ kann er nichts anfangen. Wer denkt so? Auf der Suche nach einer Antwort findet MALTE HENK nicht nur Rechtsextreme – sondern viele Menschen, die ihm seltsam vertraut vorkommen.
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