Reklame

Easy Rider

Easy Going!

How’s life going, Easy Rid­er?! Do you still ride the easy way? Even after all these years? Life becomes hard­er since your first Ölwech­sel but nev­er mind! The only good road to ride it easy down is the road which leads from Syp­plün­gen to Boten­dorph. Runter vom Mofa, rauf aufs Sofa.

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Ist es nicht Zeit, daß sich endlich mal was nach uns richtet?

Als ich neulich den neuen ((Gut möglich, daß der Spot nicht neu, son­dern alt ist. Wenn Wer­bung kommt, zappe ich immer weg. Außer­dem schaue ich ohne­hin kaum fern. Son­dern lieber, ob die Kartof­feln schon gar sind.)) Werbespot der Telekom für ihr Enter­tain-Fernse­hen sah, traute ich meinen Augen kaum. Beziehungsweise meinen Ohren, denn die hat­ten beson­ders zu leiden.

Ist dieser Spot nicht ein mustergültiger Beweis für den augen­blick­lichen Sta­tus der ent­per­son­al­isierten Gesellschaft? Wir ste­hen früh auf ((In Sach­sen-Anhalt ja bekan­ntlich am aller­früh­esten…)), kom­men spät heim, und alles, was wir dazwis­chen machen, ist fremdbes­timmt. Wie ein Herr von Sklaven ziehen wir durch den Arbeit­stag. Das wirk­lich per­fide am Spot ist, daß die Idee der per­sön­lichen Entschei­dungs­frei­heit aufge­grif­f­en und mit der schein­baren Erlö­sung durch den Kauf des bewor­be­nen Pro­duk­tes qua­si ad absur­dum geführt wird. ((Hier den schö­nen Lieber­mann-Satz ein­fü­gen.)) Die let­zte Möglichkeit zur freien Wahl, ist die zwis­chen Enter­tain und Nachtruhe. Ein Trauer­spiel. Willkom­men in 1984. Ist es nicht Zeit, daß sich endlich mal was nach uns richtet? Laßt uns wieder Kom­munen grün­den und aufs Land ziehen. Ach Scheiße, da sind wir ja schon…

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Leuchtreklame in der DDR

Mitte Sep­tem­ber erscheint im Ver­lag Das Neue Berlin der Bild­band Plas­te und Elaste — Leuchtreklame in der DDR. Das Buch gewährt einen großar­ti­gen Ein­blick in die beina­he ins Vergessene ger­atene Kun­st der Lichtwer­bung. Hier gibt’s ein paar Einblicke:

Wenn es Nacht wurde in der DDR, war es nicht nur dunkel — mancherorts erstrahlten in bun­ten Neon­let­tern Wer­be­botschaften. Nicht nur das einzelne Pro­dukt, son­dern die volk­seigene Indus­trie als solche wurde gepriesen oder Losun­gen in Bild und Buch­staben geban­nt: Auf der Auto­bahn leuchtete dem Aut­o­fahrer »Plas­te und Elaste aus Schkopau« ent­ge­gen, »Mehr lesen, wis­sen, kön­nen« stand am Gebäude des Kom­mis­sions- und Großbuch­han­dels, »Tra­di­tion und Fortschritt für mod­ernes Wohnen« am Möbelkom­bi­nat. Goethes »Mein Leipzig lob ich mir« grüßte die Besuch­er der Mess­es­tadt, »Trink Mar­gonwass­er, prick­el­nd frisch« wurde den Dres­d­nern emp­fohlen, blub­bernde Zier­fis­che lock­ten in die Zoohand­lung in der Frank­furter Allee. Nach 1990 ging das Licht aus. Leuchtreklame, not­falls in Einzel­buch­staben, wurde zum begehrten Samm­ler­ob­jekt, manche fand sog­ar den Weg ins Muse­um. In diesem Bild­band sind die schön­sten und orig­inell­sten Leuchtrekla­men von einst abge­bildet. Noch ein­mal erstrahlen sie in ihrem unverkennbaren Design. (Aus dem Amazon-Promotext)

Der Bild­band hat 128 Seit­en und kostet 14,95 EUR. Hier der Link zum Buch bei Ama­zon.

Alle Fotos © Ver­lag Das Neue Berlin

Weit­er­führende Links:
Leuchtreklame in Leipzig
Neon­pracht auf grauen Mauern (Zeit Online, 1999)

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Die Löffelfamilie

Klick!

Die Leipziger „Löf­felfam­i­lie“: markant bei Nacht, wenn per Über­schal­t­ef­fekt ein leck­er Tellerchen Suppe gelöf­felt wird, ein far­ben­fro­her Anblick bei Tag. 1973 instal­liert, 1993 zum Kul­tur­denkmal erk­lärt und 1999 mit Hil­fe ein­er eine Spende­nak­tion saniert.

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Wer hilft uns, wenn Mutti arbeitet?

Klick!

Vati, Tante Katrin vom Kinder­garten und der Zen­tralsekretär der Kreisleitung der Sozial­is­tis­chen Ein­heitspartei Deutsch­lands. High­res-Bild hier.

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