Schallplattenalleinunterhalter
Wer sieht, was an diesem Bild alles nicht stimmt, ist mit Sicherheit ein guter Schallplattenalleinunterhalter.
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Hy‘ Freak’s! 🙂 Ich bin’s, Torty Ramone, und ich grüße alle Punkrockerinnen’s und Punkrocker’s draußen im Lande! Seid ihr’s aus dem gleichen Holz’s geschnitzt, wie ich’s bin?! So richtig häwwi, mit Schmackes, Radau, Wi!e!derstand und Kokolores? Dann folgt mir in die große weite Welt der Anarchie’s und probt’s mit mir den Aufstand! Yeah! Punkrock’n’Roll’s darf’s niemals totgehen und wenn dann frühestens nexte Woche! Denn diese Woche steht der Punkrocker’s auf dem Plan und Anarchy in the Bundesrepublik’s! HEY HO PUNK’S NOT DEAD — AM BESTEN HEUTE NOCH RICHTIG FESTE ZUSCHLAGEN’S!
How’s life going, Easy Rider?! Do you still ride the easy way? Even after all these years? Life becomes harder since your first Ölwechsel but never mind! The only good road to ride it easy down is the road which leads from Sypplüngen to Botendorph. Runter vom Mofa, rauf aufs Sofa.
Als ich neulich den neuen ((Gut möglich, daß der Spot nicht neu, sondern alt ist. Wenn Werbung kommt, zappe ich immer weg. Außerdem schaue ich ohnehin kaum fern. Sondern lieber, ob die Kartoffeln schon gar sind.)) Werbespot der Telekom für ihr Entertain-Fernsehen sah, traute ich meinen Augen kaum. Beziehungsweise meinen Ohren, denn die hatten besonders zu leiden.
Ist dieser Spot nicht ein mustergültiger Beweis für den augenblicklichen Status der entpersonalisierten Gesellschaft? Wir stehen früh auf ((In Sachsen-Anhalt ja bekanntlich am allerfrühesten…)), kommen spät heim, und alles, was wir dazwischen machen, ist fremdbestimmt. Wie ein Herr von Sklaven ziehen wir durch den Arbeitstag. Das wirklich perfide am Spot ist, daß die Idee der persönlichen Entscheidungsfreiheit aufgegriffen und mit der scheinbaren Erlösung durch den Kauf des beworbenen Produktes quasi ad absurdum geführt wird. ((Hier den schönen Liebermann-Satz einfügen.)) Die letzte Möglichkeit zur freien Wahl, ist die zwischen Entertain und Nachtruhe. Ein Trauerspiel. Willkommen in 1984. Ist es nicht Zeit, daß sich endlich mal was nach uns richtet? Laßt uns wieder Kommunen gründen und aufs Land ziehen. Ach Scheiße, da sind wir ja schon…
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