Schimpfworte

Atlas der deutschen Alltagssprache 2012

Guten Tag, Grüezi, Grüß Gott, Servus, Moin Moin und Hallo!

Alle Jahre wieder startet die Philol­o­gisch-His­torische Fakultät der Uni­ver­sität Augs­burg ihre Umfrage zum regionalen Sprachge­brauch in den deutschsprachi­gen Län­dern (Deutsch­land, Öster­re­ich, der Schweiz, Nordi­tal­ien, Liecht­en­stein und Ost­bel­gien). Im Augen­blick läuft die 9. Runde. Die Ergeb­nisse der 8. Runde kann man sich hier anse­hen und erläutern lassen. In diesem Jahr erfahren wir u. a. wo man seinen Kaf­fee aus Pott, Bech­er, Dip­pel oder Haferl trinkt; in welchem Käm­merche ein Spin­nchen in der Speisekam­mer sitzt, wo man ein Däch­lichappe trägt oder wo man mit Zwille, Kat­a­pult oder Katschi die Spatzen von den Däch­ern schießt. Außer­dem inter­es­sant und immer wieder abend­fül­lend: Die Diskus­sion über die Angabe der Uhrzeit. Ist es ger­ade Vier­tel nach 9, Vier­tel 10 oder 15 Minuten vor 15 Minuten vor halb nach 9? Das Vier­tel 10-Band zieht sich quer durchs Land, nur von Nieder­sach­sen nach West­en hin spricht man von Vier­tel nach bzw. Vier­tel vor.

Ich hat­te Anfang 2009 sowie im let­zten Jahr schon ein­mal auf dieses Pro­jekt hingewiesen, und zäh­le auch in diesem (heute sog­ar her­rlich son­nigem) Jahr auf Ihre Mitarbeit.

Aktuelle Umfrage (9. Runde)
Atlas zur deutschen All­t­agssprache (Start­seite)
Ergeb­nisse der ersten acht Run­den (links jew­eils das Wort auswählen)

Auf Wieder­se­hen, Adios, Servus und Tschüß! Wer nicht mit­macht, wird verk­loppt!

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Atlas der deutschen Alltagssprache 2011

Guten Tag, Grüezi, Grüß Gott, Servus, Moin Moin und Hallo!

Alle Jahre wieder startet die Philol­o­gisch-His­torische Fakultät der Uni­ver­sität Augs­burg ihre Umfrage zum regionalen Sprachge­brauch in den deutschsprachi­gen Län­dern (Deutsch­land, Öster­re­ich, der Schweiz, Nordi­tal­ien, Liecht­en­stein und Ost­bel­gien). Im Augen­blick läuft die 8. Runde. Die Ergeb­nisse der 7. Runde kann man sich hier anse­hen und erläutern lassen. In diesem Jahr erfahren wir u. a. wo man Pfannkuchen ißt, wo dage­gen Eierkuchen, Palatschinke, Plinse, Omelette oder Pangech. Außer­dem inter­es­sant und immer wieder abend­fül­lend: Die Diskus­sion über die Angabe der Uhrzeit. Ist es ger­ade Vier­tel nach 9, Vier­tel 10 oder 15 Minuten vor 15 Minuten vor halb nach 9? Das Vier­tel 10-Band zieht sich quer durchs Land, nur von Nieder­sach­sen nach West­en hin spricht man von Vier­tel nach bzw. Vier­tel vor.

Ich hat­te Anfang 2009 schon ein­mal auf dieses Pro­jekt hingewiesen, und zäh­le auch in diesem (heute sog­ar her­rlich son­nigem) Jahr auf Ihre Mitarbeit.

Aktuelle Umfrage (Achte Runde)
Atlas zur deutschen All­t­agssprache (Start­seite)
Ergeb­nisse der ersten sieben Run­den (links jew­eils das Wort auswählen)

Auf Wieder­se­hen, Adios, Servus und Tschüß! Wer nicht mit­macht, wird verk­loppt!

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www.wut.de

Mein Name ist Gun­nar Roß und ich hege keine Hasen.

Ich hege Groll. Jet­zt fra­gen Sie sich vielle­icht, warum. Ich will es Ihnen erklären:

Ver­lei­hen Sie niemals Vorschlaghäm­mer. Ich präzisiere: Ver­lei­hen Sie niemals Vorschlaghäm­mer an Bekan­nte. Ich präzisiere weit­er: Ver­lei­hen Sie niemals Vorschlaghäm­mer an Bekan­nte, die gle­ichzeit­ig Ihre Nach­barn sind. Seien Sie niemals so unfaßbar dumm und kurzsichtig und antworten mit JA!, wenn der Nach­bar Sie fragt, ob Sie einen Vorschlagham­mer besitzen. Es kommt nichts Gutes dabei her­aus. Seit heute früh, Schlag 9, ist mein Nach­bar mit meinem Vorschlagham­mer am ein­reißen. Jed­er Schlag hallt dumpf durch meine beschei­dene Behausung, jed­er Schlag läßt meine Tis­ch­plat­te, auf welch­er meine Arme während des Tip­pens dieser Zeilen ruhen, erbeben. Jed­er Schlag erin­nert mich auf fatale und gnaden­lose Weise daran, daß man alle Gut­mütigkeit über Bord wer­fen sollte, wenn es um Lei­h­gaben in Form von Vorschlaghäm­mern geht. Lügen Sie halt ein­fach, sagen Sie, Sie wüßten gar nicht, was ein Vorschlagham­mer über­haupt ist. Oder gehen Sie noch einen Schritt weit­er und behaupten Sie ein­fach, Vorschlaghäm­mer sind nicht exis­tent und nur ein Hirnge­spinst von IHNEN — in die Welt geset­zt, um den wöchentlichen Müßig­gang zu boykottieren.

Als wäre die Häm­merei nicht Strafe genug, besitzen meine Nach­barn auch noch vier Hunde von der Sorte Jack Rus­sell-Ter­ri­er. Wie aufmerk­same Leser dieses Kleinanzeigen­blattes vielle­icht wis­sen, bin ich Hun­den im all­ge­meinen sehr zuge­tan. Aus­nah­men bestäti­gen die Regel. Und vier dieser Aus­nah­men wohnen nebe­nan. Genaugenom­men sind es nur zwei, aber die anderen bei­den sind regelmäßig zu Besuch. Deshalb ges­tat­ten Sie mir, wenn ich in meinem augen­blick­lich gren­zen­losen Hass von vier Hun­den spreche. Zurück zu den Tierchen: Alle vier sind gar nicht bis schlecht sozial­isiert, haben also kein­er­lei soziale Kon­tak­te zu Men­schen oder Artgenossen außer­halb ihres kleinen Grund­stücks. Das führt dazu, daß sie jede Regung und jeden Anreiz der von außen kommt, als Bedro­hung ihres Revieres auf­fassen. Jet­zt kön­nen Sie sich sich­er vorstellen, was passiert, wenn ich beispiel­sweise mit meinem Radi­eschen­rodegerät in Rich­tung Garten ziehe oder auch nur ganz all­ge­mein auf meinem Grund­stück Leben­sze­ichen von mir gebe: Die Hunde wer­den aggres­siv. Und zwar richtig aggres­siv. So aggres­siv, daß sich die Hunde sog­ar untere­inan­der in die sprich­wörtliche Wolle kriegen und anfan­gen, sich hin­ter dem Zaun gegen­seit­ig zu zerfleischen.

Meine Nach­barn sind mit der Erziehung der Tiere hoff­nungs- und heil­los über­fordert, da sie — mal ganz drastisch und arro­gant gesprochen — irgend­wie selb­st mit ihrer eige­nen Erziehung über­fordert waren, bzw. keine solche genossen haben. Damit lehne ich mich jet­zt zwar rel­a­tiv weit aus dem Fen­ster, aber je weit­er man vom Fen­ster wegkommt, desto schön­er ist die Luft. Und schöne Luft ist etwas ganz feines!

Ergo: Ver­lei­hen Sie niemals Vorschlaghäm­mer, egal was man Ihnen dafür ver­spricht! Meinen hol ich jet­zt zurück und damit auch meine Ruhe!

Her­zlichst,
Ihr rev­o­lu­tionär­er Landgasthof-Betreiber


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