Schlager

Auf einen Milchkaffee mit Monika Martin

Der Schlager und seine Texte sind gemein­hin nicht für über­mäßige lyrische Tiefe bekan­nt. Der Milchkaf­fee von Moni­ka Mar­tin stellt in dieser Hin­sicht keine Aus­nahme dar, passiert doch abge­se­hen von Rum­sitzen, Milchkaf­fee schlür­fen und an den Ex denken genau: NICHTS. In Kom­bi­na­tion mit den ein­schläfer­n­den Rhyth­men also genau das Richtige für die men­tale Sedierung. Mich macht sowas aus tiefenpsy­chol­o­gisch noch festzustel­len­den Grün­den mitunter ein wenig aggres­siv… Der Text zu diesem Mach­w­erk stammt übri­gens von Moni­ka Mar­tin und Andreas Bär­tels. Let­zter­er ist laut Discogs auch für obskure Mach­w­erke wie Bern­hard Brinks Willkom­men im Dschun­gel oder Thomas Franks Liebe über Video ver­ant­wortlich. Darauf erst ein­mal eine heiße Tasse Milchkaffee.

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Christian Anders‘ schöne häßliche Frau

Hui­i­i­i­ii, das ist heftig. Ich weiß gar nicht, wo ich anfan­gen soll. Ken­nt noch jemand Chris­t­ian Anders, das Schlager-Urgestein aus Öster­re­ich? Am bekan­ntesten dürfte wohl sein Es fährt ein Zug nach Nir­gend­wo sein. Von seinen musikalis­chen Ergüssen abge­se­hen, trat er in den let­zten Jahren vor allem als Ver­schwörung­shei­ni, Impfgeg­n­er und Eso­terik­er in Erscheinung.

Dieser Tage nun hat er einen Titel namens Schöne häßliche Frau veröf­fentlicht. Neben dem stüm­per­haft zusam­mengek­löp­pel­ten Video überzeugt das Mach­w­erk vor allem durch seinen Text. Eine Auf­forderung an alle Män­ner, möglichst häßliche Frauen zu heirat­en. Denn die sor­gen gut für euch, hal­ten euch warm und waschen Wäsche. Ist das noch frauen­feindlich oder schon men­schen­ver­ach­t­end? Was red‘ ich, hört doch ein­fach mal selb­st rein…

Ich habe übri­gens auch keine Ahnung, was das „50MBit“ im kom­plett inter­punk­tion­slosen Titel des Videos zu suchen hat. Stümper!

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Findlinge Deutscher Popmusik / The Green Dogs

Ich bin neulich durch „doofen Dun­st“ (aka „bek­loppten Zufall“) auf eine schöne Com­pi­la­tion gestoßen. Die CD namens ver­grif­f­en • vergessen • ver­loren – fin­d­linge deutsch­er pop­musik bietet 15 von Dirk Darm­staedter (The Jere­my Days, any­one?) kom­pilierte Perlen. Beson­ders her­vorzuheben sind hier der all­seits bekan­nte Kaplan Alfred Flury und Robert Hoff­mann mit dem wun­der­schö­nen Herb­st­wind.

Bis dato völ­lig unbekan­nt waren mir The Green Dogs mit ihrem reich­lich merk­würdi­gen Gassen­hauer Wer hat meinen Hund gebis­sen. Dieses kom­plett sin­nentleerte Mach­w­erk begeis­tert mit dem schö­nen Refrain: „Wer hat meinen Hund gebis­sen? Irgend­je­mand muß es wis­sen! I don’t know … I don’t know“. Muß man erst­mal drauf kommen…

Zu den Green Dogs ließ sich nicht weit­er im Netz find­en. Auf Youtube allerd­ings gibt es zwei weit­ere – eben­so voll­ständig sin­nentleerte – Songs mit den Namen Macke Mack Meise und Kik­eri­ki. Ersteres brumme ich nun schon den ganzen Tag vor mich hin; was die Verbindung „Macke Macke Meise“ und „Lohnar­beit“ irgend­wie erträglich­er macht. 😉 Die empfehlenswerte Com­pi­la­tion ist für kleines Geld z. B. bei Ama­zon zu finden.

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Der Sommertraum

Spitzbua Markus – ein untrainiert­er blass­er Hän­fling mit Segelohren singt über sein Selb­st­bild, das ein­gangs erwäh­n­ten Attribut­en kon­trär gegenüber­ste­ht. Dazu die üblichen Bewe­gun­gen und Gesten aus der Grabbelk­iste des Schlager­be­we­gungsover­act­ing; fer­tig ist der Sommerhit.

Wer einen weit­eren Beleg braucht, dass der Knabe ver­rückt ist, der schaue sich dieses Video an.

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