Die famosen „Acoustic Hits“ der The Cure, ursprünglich als Bonus-CD zum „Greatest Hits“-Album 2001 erschienen, erfuhren im Zuge des Record Store Day 2017 eine Erstauflage auf Vinyl. Ich war am RSD selbst verhindert, konnte online aber noch jeweils eine Kopie für okaye 28,99 € ergattern. Ich bin etwas skeptisch ob der VÖ als Picture Disc, die erfahrungsgemäß nicht den besten Klang liefern. Ersten Stimmen zufolge, sollen die Platten aber recht ordentlich klingen. Ich bin gespannt, heute abend wird probegelauscht. Die Songs und ganz besonders die Akustikversionen sind jedenfalls musikalisch über jeden Zweifel erhaben. Groß!
Grufties in der DDR. Ein kurzes aber schönes Fundstück dazu bietet der nachfolgende Videoausschnitt. Grufties, die damals noch nicht Goths oder Waver oder Weißichwie genannt wurden, gab es vor und nach dem Fall der Mauer so einige in der DDR. Junge Männer und Frauen mit toupierten Haaren und einer Vorliebe für The Cure. In ihren schwarzen Klamotten warteten sie auf die drei Cure-Songs, die zu spielen sich der Discjockey in der Dorfdisko erbarmte. Depeche Mode oder Die Ärzte gingen zur Not auch noch gut rein. Oder – aus mir heute nicht mehr nachvollziehbaren Gründen – The Catchs „25 Years“. Der DJ aus unserem kleinen Kuhdorf war übrigens fanatischer Fancy-Fan. Lady of Ice und so … das machte das Warten auf The Cure in der Dorfdisko in Bülstringen nicht unbedingt erträglicher. In diesem Zusammenhang erinnere ich mich auch wieder an Camouflages „The Great Commandment“ – auch dazu hotteten wir im Rahmen unserer Möglichkeiten…
Ich selbst war damals auch irgendwie so 1/4 Gruftie und hab das (angebliche) Robert Smith-Zitat „Das Leben ist sinnlos und deprimierend. Irgendwann buddeln sie Dich ein und vergessen Dich.“, gesetzt in Fette Fraktur, an meiner Zimmerwand hängend noch gut vor Augen… 😀
Hier jedenfalls jetzt das kurze Video über Grufties in der DDR, The Cure und Robert Smith – „den depressivsten Mann der DDR“. 😀