Zu Gast im Elm, zu Gast beim Bundesnachrichtendienst
Wir waren gestern im Elm unterwegs und mußten feststellen, daß Friederike und Xavier ganze Arbeit geleistet haben. Wir haben selten soviele umgestürzte Bäume gesehen. Der Elm ist übrigens eine schöne Gegend, es gibt den größten Buchenwald Norddeutschlands, frische Luft und gute Aussicht.
Unterwegs stolperten wir über eine große Ansammlung von riesigen Satellitenschüsseln, und fühlten uns gleich wie Mulder und Scully kurz vor der Entdeckung eines großen Geheimnisses. So geheim ist es aber dann doch nicht mehr, denn die früher als Gebäude der „Bundesstelle für Fernmeldestatistik“ getarnte Anlage des Bundesnachrichtendienstes wurde 2014 im Rahmen einer „Transparenzoffensive“ vom BND selbst als Abhörstation enttarnt. Wikipedia weiß dazu:
„Der Bundesnachrichtendienst (BND) betreibt in Schöningen gegenüber dem Golfplatz am Waldrand eine große Abhöranlage, mehrere große Satellitenspiegel sind gut sichtbar. Getarnt war die Anlage als „Bundesstelle für Fernmeldestatistik“, einem Fantasienamen. Seit dem Bekanntwerden des NSA-Skandals durch Edward Snowden war die Anlage in die öffentliche Diskussion geraten. Seit dem 6. Juni 2014 bekennt sich der BND notgedrungen zu seinen Abhörstationen. Die Anlage heißt jetzt offiziell „BND-Station“ und erhielt ein Behördenschild, so wie vier weitere Abhöranlagen in Bayern (Bad Aibling, Gablingen, Stockdorf, Söcking) und eine in Baden-Württemberg (Rheinhausen (Breisgau)), die sich damit offiziell als Teil des Geheimdienstes darstellen. Anfang 2015 betrat erstmals die Presse die Dienststelle des BND in Schöningen.“
Es war recht interessant, so eine Anlage mal aus der Nähe zu sehen. Man kann bis zum Zaun spazieren und sich alles anschauen. Zweifellos wird man dabei gefilmt, unsere Smartphones waren auch online, so dass wir nun sicher einen Eintrag mehr in der geheimen Liste der Staatsfeinde haben… 😉 Nachfolgend einige Bilder.
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