Spendenaufruf: Die Bördebehörde braucht Deine Hilfe!

Liebe Unter­stützerin­nen und Unterstützer,

lei­der muß ich euch heute um Unter­stützung bit­ten. Ich habe gegen das Urhe­ber­recht ver­stoßen und bin dafür mit ein­er Rech­nung in Gesamthöhe von knapp 500 € bestraft wurden.

anwalt

Die Forderung ist recht­mäßig und legit­im, habe ich mich doch in einem alten Beitrag eines dpa-Bildes von Fan­ta Man­go Ochsenknecht und seinem Brud­er Chan­tal-Monique bedi­ent, ohne das Urhe­ber­recht zu beachten.

Ich kann die 500 € bezahlen, allerd­ings tut mir diese Aus­gabe sehr weh, da ich nicht täglich in gülde­nen Talern bade. Wer mich ken­nt, weiß das auch. Und er weiß vielle­icht, dass ich zwei Kinder zu ernähren habe; in meinem Leben genau zwei Flu­greisen (1992 und 2002) unter­nom­men habe und zu keinen großen finanziellen Sprün­gen in der Lage bin. 

Um den Betrieb der Web­site weit­er­hin aufrechter­hal­ten zu kön­nen, bitte ich euch her­zlich um Eure Unter­stützung. Jede Spende, sei sie auch noch so klein, hil­ft mir, die Rech­nung zu bezahlen und das Pro­jekt fortzuführen.

Außer­dem ver­spreche ich hoch und heilig, mich nie wieder über Ram­ba Zam­ba Ochsenknecht und seinen Brud­er Wern­er lustig zu machen.

Jede/r Spender/in, der mehr als sagen­hafte 25 € beis­teuert, erhält gratis eine Plat­te aus mein­er Verkauf­skiste zugeschickt. Bevorzugtes Genre und Adresse kannst Du gerne per Kontakt senden. Natür­lich gilt das Ange­bot nur, solange der Vor­rat reicht.

Vie­len Dank für Eure Sol­i­dar­ität und Euer Ver­trauen!
Eure Börde­be­hörde

Pay­Pal-Spenden­link

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The Weakerthans live in Berlin

Berlin, Berlin, wir fuhren nach Berlin! Rechtzeit­ig zum let­zten Titel der vor­let­zten Vor­band Jonas Gold­baum aus Aus­tria eingetrof­fen; zu spät also, um wirk­lich ein Urteil über diese laut wikipedia „deutschsprachige Gitar­ren­pop­com­bo“ tre­f­fen zu kön­nen. Danach House & Parish, die nach 2 Titeln noch inter­es­sant, nach dreien noch ganz annehm­bar, nach vieren jedoch schon ziem­lich ein­tönig und ver­wech­sel­bar klan­gen. Dur­chaus ambi­tion­iert­er Indiepop mit lei­der beständig gle­ichem Beat, zurück­hal­ten­dem Gesang und einem Bassis­ten, der mich stark an Mit­be­wohn­er Spike aus „Not­ting Hill“ erin­nerte. Irgend­wie ganz nett, aber mehr auch nicht. Bei Gele­gen­heit werd ich mir die Band noch mal in der Kon­serve anhören, wirk­lich Lust dazu ver­spüre ich jedoch nicht. Das mut­maßliche Ziel der jun­gen Musikan­ten, näm­lich alte Hör­er zu begeis­tern und neue zu erschließen, hat sich somit zumin­d­est meine Wenigkeit betr­e­f­fend nicht erfüllt.

Dann endlich! endlich! endlich! die geliebten, verehrten, einzi­gar­ti­gen, großar­ti­gen, zauber­haften und wun­der­baren The Weak­erthans aus Win­nipeg in Kana­da. Unkundi­ge wer­den jet­zt eventuell Holzfäller­rock in eben­solchen Hem­den erwarten — jedoch, weit gefehlt! Fan­tastis­che (Indie-)Rockmusik im besten Sinne, die berühmt-berüchtigten drei Buch­staben (jene, die mit E begin­nen, mit O enden und das M in der Mitte haben) werde ich jet­zt nicht in den Mund nehmen. Zuviel Schind­lud­er wurde schon mit diesem Wort getrieben, heutzu­tage ist ja alles XXX, sog­ar My Chem­i­cal Romance und Xavier Naidoo. Ein fan­tastis­ches Set aus Recon­struc­tion Site, dem neuen Album Reunion Tour und dem göt­tlichen Left and Leav­ing. Dazu ein Titel von Fal­low, so mich meine Erin­nerung nicht trügt, eine Setlist habe ich allerd­ings bis dato noch nicht im Netz gefun­den. Bei Gele­gen­heit werde ich diese nachre­ichen. Die Band — inklu­sive Aushil­f­s­gi­tar­ris­ten — in allerbester Ver­fas­sung, John K. Sam­son wie immer beschei­den und ohne jeden Rock­star-Ges­tus, den­noch ein paar klitzek­leine super­schicke Gitar­ren­poserein­la­gen und Hits, Hits, Hits am laufend­en Band. Mein Gott, wie ich diese Band liebe. Die Boot­leg­ger waren anscheinend an diesem Abend alle ver­hin­dert oder ander­weit­ig unter­wegs; bish­er jeden­falls ist lei­der noch kein Mitschnitt des Konz­ertes in den ein­schlägi­gen Quellen aufge­taucht. Faz­it: 400 km für die ver­dammt beste Rock­band dieses Plan­eten (plus 130 km mor­gendlichem Arbeitsweg in die andere Rich­tung), die kom­plette Über­mü­dung äußerte sich in gefährlichen, unbe­ab­sichtigten Spur­wech­seln auf der Auto­bahn und wurde mit reich­lich ARAL-Kaf­fee bekämpft. Den­noch blieb am Ende das gute Gefühl, zwis­chen Night Win­dows, Recon­struc­tion Site, der Katze Virtue und One Great City! genau am richti­gen Platz gewe­sen zu sein. Immer wieder gern, es war mir eine Ehre. Das Tour­plakat bekommt einen Ehrenplatz.

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