Voll der Osten. Leben in der DDR

Eine Fotoausstel­lung von Har­ald Hauswald, dessen Fotos durch­weg großar­tig sind; mit Tex­ten von Ste­fan Wolle, dessen Buch „Die heile Welt der Dik­tatur“ ich jedem/r in diesem Lande ans Herz lege. Her­aus­gegeben von der Bun­dess­tiftung zur Aufar­beitung der SED-Dik­tatur und OSTKREUZ Agen­tur der Fotografen.

In den achtziger Jahren zog Har­ald Hauswald durch Ost-Berlin und fotografierte, was ihm vor die Linse kam. Er knip­ste, was andere Fotografen über­sa­hen oder für unin­ter­es­sant hiel­ten: Kleine Szenen des All­t­ags, ein­same und alte Men­schen, ver­liebte junge Pärchen, Rock­er, Hooli­gans und junge Leute, die sich in der Kirche für Frieden und Umweltschutz einsetzten.

OSTKREUZ Agen­tur der Fotografen und die Bun­dess­tiftung zur Aufar­beitung der SED-Dik­tatur laden mit der Ausstel­lung „Voll der Osten. Leben in der DDR“ zu ein­er Bilder­reise in die Zeit der Teilung ein. Gezeigt wird eine ungeschmink­te DDR-Real­ität, an die sich heute selb­st Zeitzeu­gen kaum mehr erin­nern. Die Ausstel­lung präsen­tiert auf 20 Tafeln über 100 bekan­nte und unbekan­nte Fotos von Har­ald Hauswald. Die Texte der Ausstel­lung hat der His­torik­er und Buchau­tor Ste­fan Wolle ver­fasst, der wie der Fotograf in der DDR aufgewach­sen ist. Die Ausstel­lungstafeln ver­linken mit QR-Codes zu kurzen Videoin­t­er­views im Inter­net, in denen der Fotograf darüber berichtet, wie und in welchem Kon­text das jew­eils zen­trale Foto der Tafel ent­standen ist.

Und – das ist das Beste an der ganzen Sachen – die Ausstel­lung ist auch außer­halb der üblichen Bal­lungszen­tren zu sehen, so beispiel­sweise noch bis zum 23. Sep­tem­ber im Sal­z­land­mu­se­um in Schönebeck.

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