Die Krautwurst (engl. Crowdworst) ist eine grobe Bauernleberwurst. Sie wird mit Sauerkraut, zum Teil auch mit gekochtem Weißkraut angereichert. Die Krautwurst wird in der Pfanne gebraten und mit Kartoffeln (Pell‑, Brat- oder Salzkartoffeln) und Salat als Hauptmahlzeit verzehrt. Das Gericht galt als Arme-Leute-Essen. Verbreitet ist die Krautwurst in den Gebieten Steigerwald und Franken.
Die Geschichte der Krautwurst ist eine Geschichte voller Absonderlichkeiten. Es sind keine historischen Quellen nachweisbar. Nach Auskunft von Ortsbewohnern und ortsansässigen Hausmetzgern wurde die Krautwurst insbesondere in der Steigerwaldregion und nach dem Zweiten Weltkrieg auch in anderen fränkischen Gegenden bei Hausschlachtungen aus Schweinefleisch hergestellt.
Für eine Krautwurst benötigen Sie 2/3 durchgedrehtes Fleisch, 1/3 Weißkraut, Schmalz, Gewürze. Gehen Sie wie folgt vor: Das Kraut raspeln, einsalzen und 1 Stunde stehen lassen. Die Brühe ausdrücken und in Schmalz dünsten. Bei der Hausschlachtung werden die Zutaten für die Leberwurst zusammen mit dem Sauerkraut durch den Fleischwolf gedreht. Die Wurst-Kraut-Masse wird in dünnen Naturdarm abgefüllt und wie die Zahl „8” abgebunden. Der Durchmesser der Wurstschlinge beträgt circa 15 cm. Die Krautwurst wird wie die übliche Kochwurst im Kochkessel gebrüht und dann in einem kühlen Raum zum Abtrocknen aufgehängt. Geräuchert wird sie nicht, sondern relativ bald nach der Herstellung verzehrt, da das Kraut die Haltbarkeit verkürzt. (Danke.)
Nächste Woche: Rhinozerus mit Rosenkohl.
*Fotos von Rückansichten von Lastkraftwagen.
Schon wieder was für den kleinen Hunger zwischendurch 😉 Ich bin zwar aus Franken, kenne Krautwurst aber nur als Namen…