Ganz schlimm

Ich bin ein Ex-DDR-Schlagersänger

Oh Mann. Da fragt man sich desöfteren, warum wir ost­zonalen Mit­bürg­er im Rest des Lan­des für bek­loppt gehal­ten wer­den. Bis dann wieder ein­er den Beweis antritt, daß wir es tat­säch­lich sind. Also natür­lich nicht alle, aber doch ein Großteil. Offen­sichtlich vor allem ein Großteil der­er, die von Beruf­swe­gen dem Schlager oder der Volksmusik zuge­tan sind. Okay, die gibt’s im West­en auch, und deren Texte sind genau­so bek­loppt. Nur weniger ein­sichtig; wer kann das eigene Ver­sagen und die Ent­täuschung so schön in Reime gießen wie Jörg Hin­demith das hier tut?

Ein­sicht ist der erste Weg zur Besserung. Reeller kann Real­satire doch gar nicht sein, oder?! Ganz großes Kino, so dicht neben ALDI. Aua aua aua, mir tut alles weh.

*Dank an Jule für den fre­undlichen Hin­weis. Ex-DDR-Schlager­sänger Jörg Hin­demith lebt in einem Nach­bar­dorf ihrer Eltern im Thüringer Wald.

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Voll! gut!! drauf!!!

Bin aus den Wei­h­nachts­fe­rien zurück. Es war wirk­lich sehr schön. Ich habe eine Menge neuer net­ter Leute ken­nen­gel­ernt. Am Anfang war die mir ent­ge­genge­brachte Her­zlichkeit doch ein wenig merk­würdig, aber ich habe mich schnell daran gewöh­nt. Naja, und seit­dem ich zurück bin, ist jede Zelle meines Kör­pers glück­lich. Tat­säch­lich, jede einzelne! Ich bin irgend­wie so total voll! gut!! drauf!!!

Hier ein kleines Video von unser­er Wei­h­nachts­feier, bitte seid so gut und schaut es euch an.

Liebe Grüße,
euer Torsten



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Fuck the Army

2 tote deutsche Sol­dat­en in Afghanistan. Und 5 tote afghanis­che Kinder. Die fall­en allerd­ings in dieser Diskus­sion hier gle­ich mal hin­ten runter. Die Frage ist: Was haben deutsche Sol­dat­en im Aus­land zu suchen? Und soll­ten „wir“, als Deutsche, trauern?

Jed­er ist seines Glück­es Schmied. Und jed­er ist Herr seines eige­nen Gewis­sens. Wenn man sich also frei­willig zum Armee­d­i­enst meldet und nicht die hohe Güte der Wahl (in diesem Fall die der Kriegs­di­en­stver­weigerung) nutzt, muß man auch mit den Kon­se­quen­zen leben. So drama­tisch und trau­rig die auch sein mögen. Die Sache ist doch ganz ein­fach: Wer auf Demü­ti­gun­gen ste­ht, gern durch den Dreck robbt, Inter­esse an Mil­itärtech­nik und Tarn­far­ben hat, und ganz all­ge­mein män­ner­bündis­chen Vere­inen nicht abgeneigt ist, soll bittschön und von mir aus den Kriegs­di­enst antreten.

Aber dann bitte nicht rumheulen, wenn tat­säch­lich mal Bomben split­tern und Kugeln fliegen. Das habt ihr vorher gewußt. Oder hät­tet es wis­sen müssen.

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Die letzte große Qual — Tomte im Media Markt

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Manch­mal bin ich froh, kein Fan zu sein. Mitunter wird’s einem ja auch nicht leicht gemacht, seine Helden zu mögen. Beispiel­sweise, wenn man sich wie Tomte entschließt, sein neues Album aus­gerech­net im Media Markt zu pro­moten. Genau jen­em Media Markt, der durch irreführende Wer­bung ver­arscht, kri­tis­che Blog­ger und die Konkur­renz sys­tem­a­tisch mit Abmah­nun­gen und Unter­las­sungserk­lärun­gen überzieht; jen­em Media Markt, der durch die unselige Rio Reis­er-Wer­bung „beglück­te“; jen­em Media Markt, dem sich der bish­er für okay gehal­tene Olli Diet­rich zum Fraß vor­warf und jen­em Media Markt, vor dem 7.500 Men­schen­klone (Danke, Dota!) sich des nachts für irrsin­nige Eröff­nungsange­bote die Füße in den Bauch stehen.

Schneller kann man seine Indie-Attitüde, seine Glaub­würdigkeit und jed­we­den Respekt nicht ver­spie­len. Pfui Spinne.

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