Juni 2015

Marcel Bontempi

Wer hier länger mitli­est, wird schon öfter mit­bekom­men haben, wie sehr ich Her­rn Mar­cel Bon­tem­pi für sein musikalis­ches und grafis­ches Schaf­fen verehre. Irgend­wann hab ich die Mon­te­sas ent­deckt, Mr. Bon­tem­p­is Hul­ly Gul­ly-Haus­band. Die Band spielt einen fan­tastis­chen Mix aus 60s Beat, Rock’n’Roll, Pop und ein­er Spur Rock­a­bil­ly. Sehr eigen­ständig, sehr authen­tisch und voller Alle­in­stel­lungsmerk­male. Was wohl nicht zulet­zt an Bon­tem­p­is Stimme liegt. Die Mon­te­sas liegen inzwis­chen wohl auf Eis, ich hoffe allerd­ings sehr, daß das kein Dauerzu­s­tand bleibt. Schein­bar ganz neben­bei ist Herr Bon­tem­pi allerd­ings auch sehr viel solo bzw. neuerd­ings mit sein­er Snake Oil Com­pa­ny unter­wegs. Let­ztere haben diverse Klas­sik­er der fün­fziger und sechziger Jahre noch ein paar Dekaden zurück­ver­set­zt und spie­len sie im Coun­try-/Hill­bil­ly-Stil. Ihr Debü­tal­bum gibt’s aktuell noch bei Squoodge Records — man sollte sich allerd­ings beeilen, da sämtliche Releas­es unter Mitwirkung des geschätzten Her­rn Bon­tem­pi immer zügig über die Laden­theke gehen.

Das Solow­erk von Mar­cel Bon­tem­pi ist eben­so bedin­gungs­los zu empfehlen, eine Über­sicht über seine veröf­fentlicht­en Sin­gles gibt’s bei discogs. Allerd­ings sind auch davon viele bere­its längst nicht mehr erhältlich. Für Ein­steiger emp­fiehlt sich die Com­pi­la­tion Witch­es, Spi­ders, Frogs & Holes auf Stag-O-Lee, erhältlich als LP + 7″ und auch auf CD.

Neben seinem musikalis­chen Schaf­fen ist Herr Bon­tem­pi auch für das Art­work sein­er eige­nen und viel­er anderen Releas­es ver­ant­wortlich. Der Mann ist ein exzel­len­ter Illus­tra­tor und Grafik­er, hat ein super Händ­chen für Details und einen her­vor­ra­gen­den Humor, der sich beson­ders oft in den Lin­er Notes ent­deck­en läßt. Noch dazu erken­nt man einen Bon­tem­pi auf den ersten Blick; ein Merk­mal, das ger­ade bei der Plat­tengestal­tung eher sel­ten anzutr­e­f­fen ist.

Let­zte Woche nun war Mar­cel so fre­undlich, mir für mein jahre­langes Fan­tum eine Test­pres­sung mein­er Lieblingss­in­gle „The Head­less Horse­man And Oth­er Tales…“ zu über­lassen. Davon gibt es ganze 10 Exem­plare, jede davon ist unter­schiedlich gestal­tet bzw. handbeschriftet. Her­zlichen Dank dafür! Ich werde das gute Stück in Ehren halten. 🙂

Der kopflose Reiter

Zum Abschluß noch einige Hits aus dem Schaf­fen des Großmeis­ters Bontempi:


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Tuffn.

Fünns­büt­tel. Föll­wöll. Rin­sekette, Rin­sekette. Jad­schi Wer­ribimm­bamm. Ele­fan­tolim. Tuffn. Tuffn. Tuffn.

gad­ji beri bim­ba glan­dri­di laula lon­ni cadori
gad­ja­ma gram­ma beri­da bim­bala glan­dri galas­sas­sa laulitalomini
gad­ji beri bin blas­sa glas­sala laula lon­ni cador­su sas­sala bim
gad­ja­ma tuffm i zimza­l­la bin­ban gligla wowoli­mai bin beri ban
o kat­alom­i­nai rhi­noze­rosso­la hop­samen lauli­talo­mi­ni hoooo
gad­ja­ma rhi­noze­rosso­la hopsamen
bluku terul­lala blaulala loooo

zimz­im urul­lala zimz­im urul­lala zimz­im zanz­ibar zimza­l­la zam
eli­fan­tolim brus­sala bulomen brus­sala bulomen tromtata
velo da bang band affa­lo purza­mai affa­lo purza­mai lenga­do tor
gad­ja­ma bim­ba­lo glan­dri­di glas­sala zing­ta­ta pim­pa­lo ögrögöööö
vio­la lax­a­to vio­la zim­bra­bim vio­la uli palu­ji malooo

tuffm im zim­bra­bim negra­mai bum­ba­lo negra­mai bum­ba­lo tuffm i zim
gad­ja­ma bim­bala oo beri gad­ja­ma gaga di gad­ja­ma affa­lo pinx
gaga di bum­ba­lo bum­ba­lo gadjamen
gaga di bling blong
gaga blung

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Plattenläden in Prag

Nach gefühlten 300 Jahren wieder ein Leben­sze­ichen auf diesem Blog. Zum 40. Geburt­stag meines werten Her­rn Brud­ers habe ich ihm (und mir) eine Reise nach Prag geschenkt. Cläuschen Wesel­sky ließ sich nicht lumpen und uns nicht hän­gen, und brach den Stre­it sein­er Lok­führergew­erkschaft ger­ade noch rechtzeit­ig zu unser­er Reise ab.
Prag ist eine wun­der­schöne Stadt; wen­ngle­ich auch kom­plett von Touris­ten über­laufen. Ins­beson­dere Tokio und Nagasa­ki scheinen für den Zeit­punkt unser­er Reise kom­plett evakuiert wur­den zu sein; waren doch sämtliche Ein­wohn­er dieser Städte anscheinend ger­ade in Prag unter­wegs… Wir haben viel besichtigt und die tolle Stadt genossen. Beson­ders inter­es­sant fand ich per­sön­lich die Deutsche Botschaft, allein aus his­torischen Grün­den (’89 und so…). Gle­ich in der Nähe der Botschaft gibt’s ein wun­der­bares CD- und LP-Anti­quar­i­at, mit dem ich diesen kleinen Überblick über einige Plat­ten­lä­den in Prag begin­nen möchte:

Pra­ha!


Music Anti­quar­i­at CD-LP
Tržiště 519/22
http://www.musicantiquariat.cz/

Ver­steckt am Ende ein­er Sack­gasse gele­gen, direkt gegenüber der amerikanis­chen Botschaft in Prag. Lohnenswerte Auswahl quer durch alle Gen­res (nur Punk/Indie fehlen), sehr gute Preise, gepflegtes Sor­ti­ment, keine Neuware, sehr fre­undliche (deutschsprachige!) Bedi­enung, Karten­zahlung möglich. Außer­dem umfan­gre­ich­es Ange­bot an Klassik-LPs.


Knihku­pectví a antik­var­iát Aurora
Spálená 110/53
http://www.knihkupectvipraha1.cz/
http://www.spalena53.cz/

Zwei Web-Adressen, ein Laden. Anti­quar­i­at und Plat­ten­laden Auro­ra. Tolle Auswahl an Sec­ond Hand-Plat­ten im 1. OG. Faire Preise. Im Erdgeschoß neues Vinyl (fast nur von “Music On Vinyl”). Außer­dem ein riesiges anti­quar­isches Pro­gramm an Büch­ern, von Hitlers “Mein Kampf” im Schaufen­ster mal abge­se­hen… Beim neuen Vinyl ist übri­gens in allen Läden kaum ein preis­lich­er Unter­schied zu Deutsch­land auszumachen.

Reko­man­do
Tro­jano­va 9

Her­vor­ra­gend sortiert Plat­ten- und Bücher­laden. Sehr große Auswahl im Bere­ich Punk/Hardcore. Gut sortierte Sec­ond Hand-Abteilung. Sehr nettes Kli­ma. Preis­lich im Rahmen.

Phono.cz
Opa­tovická 156/24
http://www.phono.cz/

Klein und muf­fig. Sec­ond Hand-Ange­bot eher dürftig. Auswahl an gebraucht­en Plat­ten­spiel­ern und entsprechen­dem Zube­hör. Die weni­gen für mich inter­es­san­ten Plat­ten waren durch­weg in einem eher bedenkenswerten Zustand.

Soviel zu den Läden, die wir besucht haben. Darüber hin­aus bietet Prag noch jede Menge Anti­quar­i­ate, in denen sich sich­er auch der ein oder andere Schatz heben läßt. Außer­dem gibt’s die üblichen Elek­tron­ikmärk­te in denen sich mit Neuware eingedeckt wer­den kann. Wie oben schon erwäh­nt, sind die Plat­ten dort allerd­ings genau­so über­teuert wie in Deutsch­land. Noch ein Grund mehr, Sec­ond Hand zu kaufen, und so vielle­icht die ein oder andere Ent­deck­ung zu machen. Einen Überblick über die von mir gekauften Plat­ten zeigt das obige Bild.

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