Hunde

Велка и Стрелка

Heute vor 50 Jahren starteten Bel­ka (rus­sisch für „Eich­hörnchen“) und Strel­ka (rus­sisch für „klein­er Pfeil“) an Bord der Raum­sonde „Sput­nik 5“ ihren Rund­flug um unseren Heimat­plan­eten. Neben den bei­den Hun­den waren noch mehrere Mäuse, Rat­ten, Tau­fliegen und Pflanzen an Bord. Nach 18 Erdumkreisun­gen in ein­er Bahn­höhe von 306 bis 330 Kilo­me­ter und bei ein­er Erdumkreisung in 90,7 Minuten, lan­de­ten am 20. August 1960 bei­de Hunde sich­er wieder auf der Erde.

Strel­ka gebar später sechs Welpen, von denen eine, Pushin­ka, Car­o­line Kennedy, der Tochter des dama­li­gen US-Präsi­den­ten John F. Kennedy, geschenkt wurde. Die Über­gabe erfol­gte durch den dama­li­gen sow­jetis­chen Regierungschef Niki­ta Chruschtschow.

Offiziellen sow­jetis­chen Bericht­en zufolge fühlten sich die Tiere wohl an Bord. Nach Darstel­lung des Arztes Wladimir Jas­dows­ki ver­lief das Exper­i­ment jedoch nicht ganz so rei­bungs­los. Dem­nach war Bel­ka während des Wel­traum­flugs sehr nervös. „Sie war unruhig, bellte und ver­suchte, die Sicher­heits­gurte zu lösen“, schrieb Jas­dows­ki in seinem Buch über die Geschichte der sow­jetis­chen Wel­traummedi­zin. Medi­zinis­che Unter­suchun­gen nach der Lan­dung ergaben jedoch, dass bei­de Hunde in bester Ver­fas­sung waren.

Heute befind­en sich die prä­pari­erten Kör­p­er von Strel­ka und Bel­ka, aus­gestellt in Glaskästen, im Kos­mo­naut­en­mu­se­um in Moskau.

„Die Auf­gabe von Bel­ka und Strel­ka bestand darin, die Raum­sonde zu testen, die Gagarin ins All brachte“, sagte der rus­sis­che Kos­mo­naut Alexan­der Lasutkin am Don­ner­stag dem staatlichen Fernsehsender Rossi­ja. Zuvor war im Novem­ber 1957 erst­mals Hündin Lai­ka ins All geschossen wor­den. Belkas und Strelkas Vorgän­gerin im Wel­traum veren­dete jedoch kurz nach dem Start wegen der Über­hitzung an Bord.

Nach inten­siv­er Forschung waren sow­jetis­che Raum­fahrtin­ge­nieure 1960 in der Lage, ein Raum­schiff zu bauen, das einen Men­schen ins All befördern und wieder zurück­brin­gen kon­nte. Für die Tests mussten Tiere her­hal­ten. Hier­für wur­den herum­stre­unende Mis­chling­shunde herange­zo­gen, weil diese sich nach Ansicht der Ärzte bess­er an die unwirtlichen Bedin­gun­gen anpassen konnten.

Viele der Tiere star­ben während der Test­flüge — darunter die Hunde Bars und Lisitsch­ka, die drei Wochen vor Bel­ka und Strel­ka in den Wel­traum geschossen wur­den. Sie star­ben, weil ihre Rakete Sekun­den nach dem Start explodierte. Der Raum­fahrt-Inge­nieur Boris Tscher­tok, der damals an der sow­jetis­chen Wel­traum-Mis­sion beteiligt war, wusste nach eigen­er Aus­sage, dass der näch­ste Ver­such mit Bel­ka und Strel­ka zum Erfolg führen würde. „Die Hunde ver­hiel­ten sich wie wahre Profis“, pflichtete ihm sein Kol­lege Wladimir Zwe­tow im rus­sis­chen Staats­fernse­hen bei.

Die Inge­nieure hät­ten Belkas und Strelkas Bellen während des Flugs mit Erle­ichterung aufgenom­men und gewusst, dass sie wohlauf seien, erin­nerte sich Tscher­tok. „Sie heulen nicht, son­dern sie bellen — das heißt, dass sie zurück­kom­men“, sagte ein Kol­lege laut Tschertok.

Bel­ka und Strel­ka machen posthum sog­ar Film-Kar­riere. Im März feierte der erste rus­sis­che Ani­ma­tions­film namens „Bel­ka und Strel­ka: Star Dogs“ Lein­wand­premiere, darin wird die Geschichte der tierischen Raum­fahrer erzählt. (Quelle 1, 2)

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Mein Name ist Gun­nar Roß und ich hege keine Hasen.

Ich hege Groll. Jet­zt fra­gen Sie sich vielle­icht, warum. Ich will es Ihnen erklären:

Ver­lei­hen Sie niemals Vorschlaghäm­mer. Ich präzisiere: Ver­lei­hen Sie niemals Vorschlaghäm­mer an Bekan­nte. Ich präzisiere weit­er: Ver­lei­hen Sie niemals Vorschlaghäm­mer an Bekan­nte, die gle­ichzeit­ig Ihre Nach­barn sind. Seien Sie niemals so unfaßbar dumm und kurzsichtig und antworten mit JA!, wenn der Nach­bar Sie fragt, ob Sie einen Vorschlagham­mer besitzen. Es kommt nichts Gutes dabei her­aus. Seit heute früh, Schlag 9, ist mein Nach­bar mit meinem Vorschlagham­mer am ein­reißen. Jed­er Schlag hallt dumpf durch meine beschei­dene Behausung, jed­er Schlag läßt meine Tis­ch­plat­te, auf welch­er meine Arme während des Tip­pens dieser Zeilen ruhen, erbeben. Jed­er Schlag erin­nert mich auf fatale und gnaden­lose Weise daran, daß man alle Gut­mütigkeit über Bord wer­fen sollte, wenn es um Lei­h­gaben in Form von Vorschlaghäm­mern geht. Lügen Sie halt ein­fach, sagen Sie, Sie wüßten gar nicht, was ein Vorschlagham­mer über­haupt ist. Oder gehen Sie noch einen Schritt weit­er und behaupten Sie ein­fach, Vorschlaghäm­mer sind nicht exis­tent und nur ein Hirnge­spinst von IHNEN — in die Welt geset­zt, um den wöchentlichen Müßig­gang zu boykottieren.

Als wäre die Häm­merei nicht Strafe genug, besitzen meine Nach­barn auch noch vier Hunde von der Sorte Jack Rus­sell-Ter­ri­er. Wie aufmerk­same Leser dieses Kleinanzeigen­blattes vielle­icht wis­sen, bin ich Hun­den im all­ge­meinen sehr zuge­tan. Aus­nah­men bestäti­gen die Regel. Und vier dieser Aus­nah­men wohnen nebe­nan. Genaugenom­men sind es nur zwei, aber die anderen bei­den sind regelmäßig zu Besuch. Deshalb ges­tat­ten Sie mir, wenn ich in meinem augen­blick­lich gren­zen­losen Hass von vier Hun­den spreche. Zurück zu den Tierchen: Alle vier sind gar nicht bis schlecht sozial­isiert, haben also kein­er­lei soziale Kon­tak­te zu Men­schen oder Artgenossen außer­halb ihres kleinen Grund­stücks. Das führt dazu, daß sie jede Regung und jeden Anreiz der von außen kommt, als Bedro­hung ihres Revieres auf­fassen. Jet­zt kön­nen Sie sich sich­er vorstellen, was passiert, wenn ich beispiel­sweise mit meinem Radi­eschen­rodegerät in Rich­tung Garten ziehe oder auch nur ganz all­ge­mein auf meinem Grund­stück Leben­sze­ichen von mir gebe: Die Hunde wer­den aggres­siv. Und zwar richtig aggres­siv. So aggres­siv, daß sich die Hunde sog­ar untere­inan­der in die sprich­wörtliche Wolle kriegen und anfan­gen, sich hin­ter dem Zaun gegen­seit­ig zu zerfleischen.

Meine Nach­barn sind mit der Erziehung der Tiere hoff­nungs- und heil­los über­fordert, da sie — mal ganz drastisch und arro­gant gesprochen — irgend­wie selb­st mit ihrer eige­nen Erziehung über­fordert waren, bzw. keine solche genossen haben. Damit lehne ich mich jet­zt zwar rel­a­tiv weit aus dem Fen­ster, aber je weit­er man vom Fen­ster wegkommt, desto schön­er ist die Luft. Und schöne Luft ist etwas ganz feines!

Ergo: Ver­lei­hen Sie niemals Vorschlaghäm­mer, egal was man Ihnen dafür ver­spricht! Meinen hol ich jet­zt zurück und damit auch meine Ruhe!

Her­zlichst,
Ihr rev­o­lu­tionär­er Landgasthof-Betreiber


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Liebe Hamburger Polizei…

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Hundehypothetisches

Geset­zt den Fall, jemand aus eurem Bekan­ntenkreis würde sich entschließen, nach län­ger­er sinn- und hun­de­los­er Zeit zwei Exem­plare der Gat­tung Can­is lupus famil­iaris bei sich aufzunehmen. Was würdet ihr ihm rat­en — wie soll er (oder sie!) die bei­den Schätzchen taufen? Ich bin ges­pan­nt … Falls sich jemand nicht entschei­den kann — Mul­ti­ple Choice ist möglich — max­i­mal 3 Antwort­möglichkeit­en pro Nase. Auf geht’s!

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