80er

flüstern & SCHREIEN/Schräge Zeit

flüstern & SCHREIEN läuft mal wieder im Fernse­hen — näm­lich am morgi­gen Dien­stag, ab 20.15 auf zdfkul­tur.

„Dieter Schu­mann und Jochen Wisotz­ki begleit­eten Bands wie „Sil­ly“, „Feel­ing B“, „Chicoree“ und „Sandow“ auf ihren Tourneen durch die DDR. Die Under­ground-Grup­pen sind im Konz­ert zu sehen, im Kon­takt mit ihrem Pub­likum. Im Gespräch mit den Fans erfährt Schu­mann von ihren Sehn­sücht­en, sich ohne Ein­schränkun­gen klei­den und bewe­gen zu dür­fen, zu wider­sprechen und nicht gle­ich als staats­feindlich abgestem­pelt zu wer­den, nur weil man an die Stelle von Arbeit und poli­tis­ch­er Organ­i­sa­tion andere Inter­essen stellt.

Rock­musik als Rebel­lion gegen ein eingeengtes Leben, abseits von FDJ-Liedern und blauen Blusen. Bis heute hat der Doku­men­tarfilm „Flüstern und Schreien“ seine eigene Fange­meinde. Dabei war er nur durch das Genre Musik­film über­haupt genehmi­gungs­fähig. Heik­le Szenen wur­den hitzig disku­tiert, blieben aber im Film. Nach sein­er Pre­miere im Okto­ber 1988 ging der Film dann qua­si mit den Bands auf Tour und entwick­elte sich so zum Kulth­it. Im Jahr des Mauer­falls lief er auf der Berlinale.“

Gle­ich im Anschluß gibt es Schräge Zeit, auch dafür eine absolute Guck-Empfehlung.

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Computerfieber

1984 – das Jahr, in dem sie die Macht über­nah­men. Diese inter­es­sante Doku­men­ta­tion des Nord­deutschen Rund­funks zum ger­ade ange­hen­den Siegeszug des mikro­prozes­sorges­teuerten Per­son­al­com­put­ers wirkt merk­würdig anachro­nis­tisch und abso­lut ret­ro­sub­trahis­tisch. Kinder, wie die Zeit vergeht!

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Subkultur in Russland

Punks wie Misha Buster mis­cht­en in den achtziger Jahren Moskau auf. Auf einestages erzählt der Bürg­er­schreck von einst über seinen irren All­t­ag im Unter­grund und zeigt Bilder der rus­sis­chen Sub­kul­turen aus seinem einzi­gar­ti­gen Privat-Archiv.

Sow­jetis­che Punks waren damals sehr speziell, eine anar­chis­che Gesellschaft, die sich allerd­ings nicht wie ander­swo aus der soge­nan­nten Arbeit­erk­lasse rekru­tierte. Die meis­ten von uns waren Kinder des Bürg­er­tums, die gern so etwas wie die Kreative Klasse sein woll­ten — kün­st­lerisch ambi­tion­ierte Jun­gen und Mäd­chen mit guter sow­jetis­ch­er Erziehung, aber ohne Chan­cen, in der Zukun­ft je zur offiziellen Kul­turszene zu gehören. Unsere Sit­u­a­tion brachte uns auf die Straße und von dort zu den Zirkeln im Unter­grund: Kun­st- und Musik­grup­pen, Jugend­ban­den, wie es sie in den meis­ten sow­jetis­chen Städten gab, und wo sich all das coole, mod­erne und inter­es­sante Zeug konzen­tri­erte. Moskaus Straßen waren in den achtziger Jahren zu einem großen Klub informeller und ehrlich­er Beziehun­gen gewor­den. Genau das hat­te ich gesucht, und so wurde ich Punk, Stil: Hooli­gan. Ein har­ter, lustiger Straßenkünstler… 

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